Pflichtfilm

Eine dringende Empfehlung für jeden Menschen, der – wie ich – mit heißem Herzen die Geschicke der deutschen Fußballnationalmannschaft (die niemand, niemand, wirklich NIEMAND „Nati“ nennen darf) verfolgt, ist „Deutschland – Ein Sommermärchen“ von Sönke Wortmann, der uns bereits „Das Wunder von Bern“ schenkte, einen Film, der mit Peter Lohmeyers einsamem Fallrückzieher von auf der Wäschewiese eine der bewegendsten Kinoszenen überhaupt enthält, ist genau wie die genialen 4 Wochen der WM 2006: Locker. Ironisch. Und gar nicht pathetisch.
Und der Film liefert uns zwei wichtige Erkenntnisse:
1. Mit Frings, diesem coolen Sauhund, hätten wir die Squadra Azzurra locker noch während der regulären Spielzeit zerniert.
2. Jürgen Klinsmanns Rücktritt wird verständlich. Diese Motivationsmasche hätte er keinesfalls weitere zwei oder gar vier Jahre durchgehalten. Seine Kabinennummern sind der eigentliche Brüller des Films. Irgendwie wirkt Klinsmann auf mich wie ein Stuttgarter Kaufhaus-Filialleiter, der die Belegschaft auf den bevorstehenden Schlußverkauf einschwört.
Wie auch immer. Manni Breuckmann sieht es ähnlich: „Wenn du’s auf den Kern reduzierst: Er hat sie heiß gemacht. Macht jeder Kreisligatrainer.“

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