Splitterbrötchen (CCXLIV)

Ich habe mich bisher für einen durchaus hartgesottenen Thriller-Leser gehalten, den nichts so schnell umhaut. Als ich jedoch am Schluss von „Die Larve“ angelangt war, und lesen musste, was Jø Nesbø diesmal dem armen Harry Hole antut, musste ich doch ein paar mal schlucken. Was für ein grandioses Roman-Ende, aber wirklich nix für zartbesaitete Naturen.

Von neun Projekten scheitern zehn.

Den Ehrenpreis für den Kalauer zündenden Wortwitz der Woche verleihe ich schamlos mir selbst. Weil ich mich nach dem pfeilschnellen Nennen von 10 Synonymen für das Wort „Empfang“ gedankenschnell und höchst humorvoll als „Thesaurus Rex“ bezeichnet habe.

Erstaunen darüber, dass der wegen seiner frühen Lincoln-Rhyme-Romane von mir höchst geschätzte Jeffery Deaver dermaßen krachend an einem James-Bond-Roman („Carte Blanche“) scheitert. Das Buch ist ja gelegentlich nicht unspannend, hat aber mit einem Bond-Roman soviel zu tun wie Pfarrer Fliege mit Rocco Siffredi. Und im technischen Vergleich (Timing! Dreidimensionalität der Orte!) erkennt man, wie gut Ian Fleming war und immer noch ist. Ich kenne keinen besseren.

Fa. Vodafone scheint ihre Kunden als Beute zu betrachten, für die man jede Menge Fallen aufstellen muss, um sie zur Strecke zu bringen.

Den Dialog der Woche entnahm ich dem dankenswerterweise von Tele5 ausgestrahlten Trash-Meisterwerk „Hebt die Titanic!“ von 1980: „Ich habe mir überlegt, dass ich die Sache dadurch beschleunige, dass ich alle wichtigen Daten in meinen Computer eingebe.“ – „Ach, das klingt ja interessant!“

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