Splitterbrötchen CCL

Mit einer Woche Abstand zum CL-Finale gegen Chelsea: Ich fand’s schlimmer als Barcelona. Barcelona war ein lucky punch, ein technischer K.O. in 2 Minuten, dann war’s vorbei. Die Niederlage gegen Chelsea sah man eine halbe Stunde lang quälend auf sich zukommen.

Und jetzt ist’s auch genug. Wie mein alter Lateinlehrer beim Zurückgeben der Hefte zu sagen pflegte: „Nach dem Sieg schnallen wir den Helm fester, nach der Niederlage erst recht.“ Jetzt haben wir doch ein schönes Ziel für 2013 vor uns. Mission Wembley.

Für nächste Woche hat das „ZEIT Magazin“ eine neue Undercover-Reportage von Günter Wallraff angekündigt, in der er erneut „eine Schattenseite unserer Arbeitswelt“ aufdeckt. Einen Tag vorher, am 30. Mai kommt bei RTL eine Sendung namens „Günter Wallraff deckt auf!“, anschließend gastiert Wallraff bei „stern TV“.  Welches Thema Wallraff bearbeitet hat, ist noch unbekannt.
Für mich sieht das so aus, als habe er sich in der Maske eines ehemaligen BDI-Präsidenten in diverse Talkshows eingeschlichen, um das Elend professioneller Gesprächsteilnehmer anzuprangern.

Filmidee: Französischer Polizist namens Flac wirft alles in die Waagschale, um Weltmeister im Bodenturnen zu werden. Unique Selling Point ist der unschlagbare Arbeitstitel: „Flic Flac“.

Gestern vor dem ESC den Grafen von Unheilig gehört, wie er „Gedanken zieh’n an mir vorbei“ intonierte. Der Mann weiß genau, von was er singt.

3 Gedanken zu „Splitterbrötchen CCL

  1. Ja, ja und ja.
    Mir gefällt es gar nicht, wenn Spiele durch Elfmeterschießen entschieden werden.
    Der Jogi soll mal alle Bayernprofis mitnehmen und dazu die U-19 er. Dann kommen wir auch ins Finale.

    Habe das mit RTL erstmal für einen Scherz gehalten…
    Wallraff, Ströbele, Grass – all die alten Säcke die von Zeit zu Zeit an verbaler Diarrhoe leiden. Wen interessiert das?

  2. Ich finde, Wallraff hat grossen Respekt verdient für seine Reportagen und seinen Mut, denn ungefährlich ist das nicht. Jedenfalls hat er damit sicherlich Aufmerksamkeit für bestimmte Missstände erzeugt. Wie die Medien das plattreten, und ob er da sein Konzept nicht ein wenig ausgeleiert hat (die Nummer als Äthiopier ging ja mehr in Richtung „Borat“), ist allerdings eine andere Frage.
    Talkshows sehe ich mir aber sowieso nicht an, was da an Affektierter Eitelkeit präsentiert wird, ist wirklich unerträglich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert