Splitterbrötchen (CCCLXXXIV)

Den mauligen dicken alten Mann, der mich gelegentlich aus dem Spiegel anschaut, mag ich gar nicht.

Kulinarischer Höhepunkt der Woche: Original Kasseler Kochwurst von Fa. Barthel. Und Ahle Worscht, Schinken, Sülze, Leberwurst und Bauernbrot beim Kördel in Vockerode-Dinkelberg. Schlichtweg sensationell, ich schreib ausführlicher drüber, wenn Zeit ist.

Problematisch ist nicht das Nachlassen der Kräfte. Problematisch ist das Anwachsen des Starrsinns.

Jede Menge Erinnerungen an die sechziger Jahre, während ich „Kinder der Freiheit“ lese. Liegt es an Ken Follett, oder war’s damals wirklich so aufregend?

3 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CCCLXXXIV)

  1. Der erste Satz macht mich … irgendwas. Ich dachte früher immer, wenn man älter wird, wird man auch weiser. Darauf warte ich bis heute vergeblich.

    Das soll doch nicht etwa heißen, dass man zwar älter, aber nie anders wird? Das wäre ja fürchterlich. Das hieße ja, dass die Omis und Opis, denen man in der Bahn begegnet, am Ende auch noch im Geiste jung wären, nur halt (leider?) physisch gealtert?

    Ich dachte wirklich früher, Altwerden gibt einem eine gewisse Reife, die dann auch erträgt, wie das etwas veränderte Spiegelbild aussieht. Jetzt machen se mich hier mal nicht schwach und mir Angst vorm Altern: Altwerden okay, aber seine Fehler und Macken wird man dann doch wohl los, oder?

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