Splitterbrötchen (CDXV)

Meine Einschätzung zu Rainer Werner Fassbinder, der unlängst 70 geworden wäre: Der Mann hat entweder Stellproben abgefilmt oder Rohschnitte ins Kino gebracht. Hätte er einmal einen Film zu Ende gearbeitet, hätte es spannend werden können. Und: Merkwürdigerweise kann man seinen Fernseharbeiten diesen Vorwurf nicht machen.

Ein Streik, der nicht weh tut, ist keiner.

Grandioser Wochenhöhepunkt: Thomas Quasthoff singt mit Ina Müller „Send In The Clowns“ auf der Gala der Rampensäue.

Symbol-Politik verändert nichts. Symbolischer Protest verändert noch weniger.

Kulinarischer Wochenhöhepunkte: frischer grüner Spargel, einfach 15 Minuten auf dem Blech im Ofen gegart, mit grobem Salz bestreut (zuhause), Kalbsbäckchen in Brick-Teig mit Morchelsauce. (auswärts, Zwischengericht bei Fräulein Fiona).

Zum umpfzichsten Mal: Geheimdienste machen böse Sachen, dafür sind sie da. Man kann ihnen das Machen böser Sachen nicht verbieten, wenn sie sich das verbieten lassen würden, wären sie keinen Schuss Pulver wert. Wenn man nicht möchte, dass im Namen des eigenen Staats bösen Sachen gemacht werden, muss man auf Geheimdienste verzichten. Das ist (hahaha!) alternativlos.

In der Metro gesichtet: „Horeca Select Bömlo Premium Lachsfilet“. Mehr Branding geht wohl nicht.

 

 

 

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