Splitterbrötchen (CDLXXIII)

Brillante Idee für einen Comic: Ein Superheld, der die ganze Zeit hustend in einer Dachkammer rumliegt – der Traviator!

Thema Brexit:
Was mir Großbritannien immer sympathisch gemacht hat: das dort herrschende gesunde Misstrauen gegenüber Ideologien aller Art. Dass dort der Neoliberalismus (ja, das IST eine Ideologie) auf Skepsis stoßen würde, war eigentlich vorhersehbar.
Ebenso vorhersehbar: Eine Union, deren Mitgliedern das Wohlergehen von Banken wichtiger ist als das Wohlergehen ihrer Bürger (der Umgang mi Griechenland war, ist und bleibt keine Werbung für die EU-Mitgliedschaft) und die unsägliche Sätze wie Schäubles „Ein Staat darf nicht barmherzig sein.“ widerspruchslos hinnehmen, wirkt nicht unbedingt wie ein Club, in dem man gerne bleibt.
Auch Populisten sind nur ein kleiner Teil des Problems. Politiker, die es Populisten zu einfach machen, sind deutlich problematischer. Zum Beispiel Politiker wie Herr Schulz (Who the fuck ist eigentlich Herr Schulz?), der sich dummdreist hinstellt und den Austrittsantrag Großbritanniens bis Dienstag einfordert. Gegen derartige Vollpfosten, die wohl allen Ernstes denken, die europäische Idee bestünde aus Auftrumpfen und Abmeiern, ist jedes Einfordern von Vernunft vergeblich. Wäre ich Brite und hätte für den Brexit gestimmt, ich würde mich durch die kreuzdämlichen Schulz-Einlassungen bestätigt fühlen.

Kulinarischer Höhepunkt der Woche: Weckewerk vom Kasseler Lieblings-Fleischer. Hab ich mindestens drei Jahre nicht gegessen, Ach, war das gut. Fotografiert hab ich’s nicht. Weckewerk ist sowas von unfotogen.

 

 

5 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CDLXXIII)

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