Splitterbrötchen (DLV)

Wenn der Berliner zeigen will, wie schön seine Stadt eigentlich ist, macht er das Licht aus. Dolle Mondscheinfahrt mitjemacht.

Auf diesen Theaterbesuch hatte ich mich seit Wochen gefreut. „Mord auf Haversham“ tatsächlich „Der nackte Wahnsinn“ vom Thron der besten Hyper-Farce aller Zeiten stoßen können? Die Antwort fiel eindeutiger als gedacht aus: Not even close. „Haversham“ ist „nur“ eine saukomische, einfallsreiche Gagsammlung, Gegen das perfekt gebaute Stück „Der nackte Wahnsinn“ mit seinen dreidimensionalen, sich entwickelnden Figuren kann es nicht anstinken. Aber für einen entspannt verlachten Abend mit zwei, drei wohldosierten Erstickungsanfällen lohnt der Besuch des Renaissance Theaters allemal.

Von der Heynckes-Verpflichtung bin ich eher unterwältigt. Okay, direkte CL-Qualifikation sollte damit gebongt sein, aber die Lösung der eigentlichen Probleme (Umstrukturierung der Mannschaft, Trennung von Robbery) wird lediglich aufgeschoben. Nächste Saison, nächste Krise.

Vor der Vorstellung schnell noch mal im Marjellchen vorbeigeschaut, war ja um die Ecke. Der Pillkaller hatte Klappstullen-Format, der Pannfisch mit Senfsauce und Bratkartoffeln war mal wieder ein Gedicht.

 

Ein Gedanke zu „Splitterbrötchen (DLV)

  1. Schön, hier einen Fan von „Der nackte Wahnsinn“ anzutreffen. Ich kann mich noch an meine Fassungslosigkeit beim ersten Erleben im Stadttheater Ingolstadt erinnern (meine platzmietende Mutter, hatte mich so dringend wie nie zuvor in das Stück empfohlen): Einfach sensationell gut gemacht.

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