Tücken der Abstimmung…

Vor einer Woche habe ich die Netzecken-Besucher gebeten, an der Entscheidung mitzuwirken, ob ich mit Kollege Impermeabile eine Karriere als Bassgitarrist wagen soll oder nicht. Und dies ist als Endergebnis dabei rausgekommen:

Ohne irgendjemand kritisieren zu wollen, aber mit diesem Ergebnis (12:12) kann ich letztlich nichts anfangen. Um es ganz deutlich zu sagen: Genau genommen bin ich keinen Schritt weiter als letzte Woche.
Dabei brauchen wir gerade jetzt Planungssicherheit. Impermeabile hat bereits einen Manager engagiert, der die Hotelzimmer bucht, die ich demolieren soll, wenn wir irgendwann mal (ich muss ja erstmal spielen lernen) auf Welttournee sind. Und wenn es jetzt doch nichts wird mit der Tournee, erheben manche Hotels Stornogebühren, und dann stehen Impermeabile und Olaf, der Manager, da. Und nehmen hinterher noch mich in Regress. Das ist doch kein Zustand!
Und die Zeit drängt. Ich werde bald 51, da brauch ich Klarheit über meine Zukunft. Deshalb geht die neue Umfrage nur bis Sonntag. Und weil die Netzecken-Besucher offenbar genauso entscheidungsunfähig sind wie ich, bitte ich sie jetzt nur darum, zu entscheiden, wie ich mich entscheiden soll. Keine Panik, hört sich komplizierter an, als es ist. Einfach irgendwo draufklicken. Rock on!

[tags]Direkte Demokratie, Weltkarriere, Alterstorheit[/tags]

Ein Angebot, das man vielleicht nicht ablehnen kann

Kollege Impermeabile setzt mich massiv unter Druck: Ich soll hier alles stehen und liegen lassen, mir einen Bass besorgen und damit rumrumpeln, während Impermeabile die Hanika traktiert. Normalerweise würde ich einen solchen Vorschlag mir nichts, dir nichts abbügeln, für eine Absage gibt es zahlreiche gute Argumente (keine Zeit, Blutdruck zu hoch, außerdem kann ich überhaupt nicht Bass spielen), aaaaaber… zufällig bin ich auf die Seite Musicdiscount 24 gestößen, wo man einen äußerst preisgünstigen Einsteiger-Bass-Set anbietet. Und die dort abgedruckte Produktbeschreibung

Anstatt immer nur Musik zu hören, kannst Du selbst ein Instrument spielen! Wie wär’s? Lade Deine Freunde zu einer Session ein, gründe eine Band, schreibe eigene Songs, werde bekannt, gib Interviews und fahre einen Luxussportwagen. Natürlich brauchst Du spätestens dann auch Bodyguards, die Dich vor den unzähligen, kreischender Fans beschützen …
Nimm Deinen Bass und leg los – Deine Fans warten schon.

hat (Vorsicht, Metapher!) eine Saite in mir zum Klingen gebracht. Impermeabile hat mit

Nur das Saufen und Koksen überlassen wir den anderen.

diese Saite leider sofort wieder zum Verstummen gebracht, aber trotzdem…
Kurz und gut, bevor das wieder eine endlose „Soll ich… Soll ich nicht“-Arie wird, lasse ich die Netzecken-Gäste abstimmen. Der angefügte Poll läuft eine Woche, dann werde ich mich dem Abstimmungsergebnis beugen und zum Bass greifen oder die Finger davon lassen.

[tags]Bass, Musik, Demokratie, Alterstorheit[/tags]