Splitterbrötchen (CXVIII)

Warum sind eigentlich manche Holland-Gurken in Folie eingeschweißt, andere wiederum nicht? Dan Brown, übernehmen Sie!

Der Spam-Betreff der Woche war „Edelste Acrylglasplatte für Sie, Herr Kurbjuhn!“

Kann es wirklich sein, dass viele Menschen Ideenlosigkeit und Beharrungsvermögen  mit Verlässlichkeit verwechseln und als positive Merkmale ansehen?

Wieso ist das Kalbskotelett eigentlich so selten auf den Speisekarten zu finden? Hier in Berlin fällt mir ad hoc kein (!) Restaurant ein, wo man es bestellen könnte. Sieht’s woanders anders aus?

9 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CXVIII)

  1. Pizza Pasta Ali hat die manchmal auf der Karte. Mit Caprese als Beilage. Seit der belgische Supermarkt pleite ist, sind die bei uns auch nicht mehr auf den Tisch gekommen. Schöne Kartoffelwedges dazu und eine leckere Sauce. Pulle Muscadet darf natürlich nicht fehlen.

  2. Siebeck widmete in der „Kochschule für Anspruchsvolle“ dem Kalbskotelett ein ganzes Kapitel. Mit ’nem anständigen Kalbskotelett kann man zuhause oder in der Restaurantküche mit überschaubarem Aufwand ganz großes Kino raushauen. Ich versteh nicht, warum das kein Mensch mehr macht.

  3. Pizza Pasta Ali nennt sie manchmal Carrée und manchmal Madolene (!). Sind aber Côtes premières avec son manche. Auf der ÃŽle d’Yeu sind die übrigens Standard – sowohl in Port-Joinville bei Bruno als auch bei Patrick in der heimlichen Inselhauptstadt Saint-Sauveur.

  4. Lese gerade das entsprechende Kapitel bei Siebeck. Hehe. Es ist ein Jammer, dass der belgische Supermarkt pleite ist. Morgen mal auf der Rü anfragen. Colligs hat nur Schweinekoteletts. Und morgen kommen die Vegetarier zu Besuch…

  5. Meine erste und einzige Acrylglasplatte – Ende 1983/Anfang ’84 – hatte die Größe eines Schreibtisches. Ich stellte zwei Holzböcke auf und von da an diente mir die Acrylglasplatte als Schreibtisch. Wenn ich meinen Kopf auf sie legte, den Wechsel von der degressiven zur linearen Abschreibung überdenkend, dann kühlten meine Unterarme und meine Stirn ganz natürlich runter. 2 Jahre später verkaufte ich die gesamte Einrichtung. Heute wohne ich weniger großzügig, doch in gewisser Weise komfortabler, d.h. mit Bad und Gasheizung und nicht mehr mit Kohleofen und Waschen am Spülstein, so daß für eine Acrylglasplatte auch mit geringeren Maßen, wenn sie auch noch so edel ist, kein Platz ist. Ich habe, als ich ’86 das gesamte Wohnmobiliar inclusiv mit allem für 150 Mark verkaufte, nie wieder an die Anschaffung einer Acrylglasplatte gedacht. Wobei, wenn ich an die Abkühlung meiner Gedanken durch das Auflegen meiner Stirn auf die Acrylglasplatte nachdenke, schlecht war sie nicht gewesen, wenn auch nicht edel.

  6. Das beste Kalbsschnitzel aller Zeiten aß ich im Urlaub im Val Müstair. Allerdings gekauft in der Metzgerei in St. Maria und selbst zubereitet. Das Bio-Fleisch ein absoluter Traum, so dass wir uns bei der Abreise 4 Stck. einschweißen liessen.

  7. Wärst Du doch zur fress:publica09 gekommen…..

    Aber Kalbskoteletts gibt es – zumindest als Carré, d.h. für 4-5 Personen in guter Qualität und oft günstig in der M*etro.
    Und in Spanien im jedem Mas y mas oder Mercadona für 13 € das Kilo.

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