Splitterbrötchen (CCCLXXVI)

Vor drei Jahren: „HDMI? Was soll das sein?“ Heute: „Dieses dauernde Umstöpseln, nur weil kein HDMI-Eingang mehr frei ist…“

Laut SpOn hat das Auswärtige Amt bei den ausländischen Botschaften darauf gedrängt, dass die Botschaften Listen überreichen, in denen sie die hierzulande tätigen Geheimagenten ihrer Länder nennen. Spontan musste ich an Herrn Galdea denken, meinen Musiklehrer an der Friedrich-Wilhelm-Schule. Wann immer einer von uns etwas angestellt hatte, pflegte Herr Galdea höchst erregt „Der Täter bitte melden, der Täter bitte melden! Er wird hart bestraft werden! Der Täter bitte melden!“ auszurufen. Jaja, der Herr Galdea Steinmeier…

Was ich nicht kapiere: Warum ein Buch, überreicht von einem Buchhändler, ein Stück Kulturgut ist, das gleiche Buch jedoch zum Stein des Anstoßes wird, wenn der Versandhandel es vorbei bringt.

Der Spreewald hat sich zu einem durchaus angenehmen Ort gemausert. Wenn man die „Spreewaldsoße“ meidet, kann man dort sogar ganz manierlich deftig essen. Womit meine These wiedereinmal bestätigt wurde: Wenn die Buchstaben „o“ und „ß“ auf einer Speisekarte nebeneinander stehen, dann kommt nix gutes auf den Teller.

Dass man sich bei SpOn nicht schämt: Wann immer Artikel oder Kolumnen (z. B. von Sibylle Berg oder Georg Diez) eindeutig Position gegen Anti-Semitismus beziehen, wird die Kommentarfunktion nicht aktiviert. Zu faul zum Moderieren? Feigheit vor einer vermuteten schweigenden Mehrheit? Egal, wie die Begründung wäre: Dieses Verhalten ist schlichtweg widerlich.

Gestern noch eine Splitterbrötchen-Notiz, heute schon ein ausgewachsener Blog-Beitrag: Splitterbrötchen-Leser blicken hinter die Kulissen des Weltgeschehens.

„…-Leser blicken hinter die Kulissen des Weltgeschehens“ war der Slogane welcher genialen Schundroman-Serie? Wer erinnert sich? Googlen gilt nicht!

 

2 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CCCLXXVI)

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