Hymne

Der krönende Abschluß der Folk-Wochen (ab morgen werde ich das musikalische Spektrum etwas erweitern). Eine ungewöhnliche Version meines Lieblingssongs von David Crosby, dem meiner bescheidenen Meinung nach größten Singer/Songwriter seiner Generation.

So, ich verbessere das jetzt mal, weil die paar durchgestrichenen, schnell hingehauenen Zeilen der Sache natürlich nicht gerecht werden konnten. „Almost cut my hair“ ist für mich DER Song, der die auslaufenden sechziger und beginnenden siebziger Jahre schmerzhaft selbstkritisch beschreibt und verdichtet. Eine unglaublich präzise Momentaufnahme einer Generation, die sich – aus welchen Gründen auch immer – zwischen alle möglichen Stühle setzt und das grandiose Scheitern an sich selbst zur Kunstform erklärt. Niemand hat das so wunderschön und gleichzeitig schmerzlich wahr ausdrücken können wie der unvergleichliche David Crosby, dem wir noch andere Meisterwerke wie „Triad“, „Delta“ oder „Guinnevere“ verdanken, über die irgendwann noch zu sprechen sein wird. Und natürlich „Wooden Ships“. Und…

[youtube]TSNLc8-gYtA[/youtube]

Almost cut my hair
It happened just the other day
It’s gettin kinda long
I coulda said it wasn’t in my way
But I didn’t and I wonder why
I feel like letting my freak flag fly
Cause I feel like I owe it to someone

Must be because I had the flu‘ for Christmas
And I’m not feeling up to par
It increases my paranoia
Like looking at my mirror and seeing a scar
But I’m not giving in an inch to fear
Cause I missed myself this year
I feel like I owe it to someone

When I finally get myself together
I’m going to get down in that sunny southern weather
And I find a place inside to laugh
Separate the wheat from the chaff
I feel like I owe it to someone

[tags]Crosby, Hero[/tags]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert