Splitterbrötchen (CMXXXV)

Viel spannender als das, was Döpfner gesagt hat, ist, wem er es gesagt hat.

Auch in Sachen Lebensweisheiten ist Ricky Gervais unschlagbar.

Die Nachricht der Woche, die Pan-Hellenisten jubeln ließ und die Friedenauer Gastro-Szene in ihren Grundfesten erschütterte: Der unvergleichliche Fitos, Titan des Taramas und Zeus des Tsatsiki, plant ein Comeback.

Wir verlieren immer mehr hoffnungsvolle Exzentriker an eine fantasielose Vernunft, es ist zum Kotzen.

Teetrinker werden in Deutschland gnadenlos über den Tisch gezogen. Was die Engländer in die Beutel für ihren Alltags-Tee packen, muss man hier lose kaufen und löhnt dafür deutlich mehr als der Brite für seinen Tetley- oder Ty.phoo-Beutel.

Ich verstehe diese endlose Debatte über Atomkraftwerke nicht, was soll das bringen? Die Dinger sind Geschichte, egal was irgendwer kolumniert oder bei Twitter verblauhäkelt. Aber bitte, sportlich wie ich bin, bin ich gerne bereit, mich dem Lager der hartnäckigen Atomkraftbefürworter anzuschließen, allerdings nur unter der Bedingung, dass mir jemand schlüssig und verständlich erklärt, warum es kein Grund zur Sorge ist, dass weltweit Schadensversicherer das Nuklearrisiko von ihrer Versicherungsdeckung ausschließen. Und ein schlüssiges Konzept zur Entsorgung der alten Brennstäbe und des anderen verstrahlten Zeugs hätte ich auch gerne. Dann bin ich dabei, aber hallo!

Für die fantastische Headline „Gericht hat mein Gebiss verbummelt“ ist die BZ ausdrücklich zu loben. Da kann der Tagesspiegel nicht gegen anstinken, auch wenn er sich mit „Ein Grünspecht hat das Finanzamt durchlöchert“ erkennbar Mühe gegeben hat.

 

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