Hat von den beiden Ganoven ernsthaft irgendjemand etwas anderes als eine Shitshow erwartet?
Jetzt haben sie’s gestern Abend so oft eingeblendet, trotzdem hab ich mir nicht merken können, wie dieses vollkommen überflüssige Spiel jetzt heißt: „Benz-Frankenbauer-Dabbelapp“? Bleiben wir sportlich seriös. Konzentrieren wir uns auf die Bundeslia. Nehmen Sie an meinem Tippspiel teil.
Was wir verlernt haben: Dissens auszuhalten. Man muss nicht jeden Konflikt beilegen, im Gegenteil: aus gegensätzlichen Positionen entstehen fast immer neue Ideen.
Ich bin ja für alles Neue grundsätzlich offen, aber dass mein neuer PC nur so groß ist wie zwei übereinanderliegende Packungen meiner ehemaligen Zigarettenmarke ist … etwas gewöhnungsbedürftig.
Hörbücher und ich werden einfach keine Freunde. Ich lasse nicht gern lesen, ich lese viel lieber selbst. Letzte Woche hab’s ich noch mal probiert, mit allerschwerstem Geschütz. Stephen Fry liest Wodehouse. „Brillant“ ist untertrieben für das, was Fry da veranstaltet. Wie er Wodehouses Wolkenkuckucksland sprachlich zum Leben erweckt, die Nuancen, mit denen er Jeeves „Sah!“ (nicht „Sir“!) sagen lässt, die Sprache, mit der er die Upper-Class-Exzentriker gleichzeitig streichelt und durch den Kakao zieht… es geht nicht besser. Absolut meisterlich. Trotzdem, ich bin ein hoffnungsloser Fall. Ich greife immer noch lieber selbst zum Buch.
Normalerweise steht das Ergebnis einer diplomatischen Konferenz fest, bevor die Zampanos ins Flugzeug steigen. Das haben die Diplomaten beider Seiten vorher wochenlang ausgehandelt, und auf diese Weise sichergestellt, dass das Event für alle Seiten ein Erfolg wird. Vernünftiges Procedere. Wenn die Egos der Zampanos aber so groß sind, dass sie glauben, das Endergebnis schon ohne die mühselige Kleinarbeit aus dem Ärmel schütteln zu können (oder wenn einer der Zampanos gar kein Ergebnis will), dann gibt’s eben eine Shitshow.
Ich weiß nicht, was mich mehr verärgert: Das fortdauernde Einknicken von Politikern , Geschäftsleuten und Journalisten vor lautstark daher gebrüllten Meinungen, oder die mit Mutlosigkeit gepaarte geistige Armut, die hinter einem solchen Verhalten steht.
… okay, es gab zwei kulinarische Wochenhöhepunkte.
Dies werden Historiker einmal als den Kipppunkt einordnen, an dem Trumps Niedergang begann. Er wird vorhersehbar.
KI ist wirklich unrettbar doof.
… für mich DAS Signature Dish der italienischen Küche überhaupt. Einfache Zutaten, scheinbar
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Talent ist schön, aber nicht unerlässlich. In der Schauspielerei zum Beispiel können kleinere Begabungen enorm von ihrer Lebenserfahrung profitieren. Wer lange genug dabei bleibt, kann früher oder später richtig gut werden.
… die ich überraschenderweise nicht am Dienstag bei Daniele genoss, sondern am Mittwoch bei Giovanni, im „
Den höchsten, eisig umwehten Gipfel der Idiotie erklomm diese Woche die ZEIT-Redaktion, als sie bestürzt feststellen musste, dass eine bereits lässig durch den redaktionellen Prozess gewunkene Kolumne von Maxim Biller doch einige inhaltliche und sprachliche Highlights enthielt, die zu Kontroversen Anlass geben könnten
… dafür sorgte dort aber ein weiblicher Stammgast vom Nebentisch für kryptische Erheiterung: „Ich gehe jetzt rein und mache was gegen meine Überzeugung!“ Was sie dann in den Eingeweiden der Trattoria bewerkstelligte, blieb unklar.
Manchmal wird man beim Warten auf den Bus mit einem vorbeirollenden Kleinod belohnt.
Nachdem der unfotografierte kulinarische Wochenhöhepunkt dann auch noch eine von einem lieben Freund mitgebrachte, delikate „Paté Campagnard“ eines südfranzösischen Dorfmetzgers war, habe ich ChatGPT angewiesen, ein Bild von Bruno und Balzac zu malen, wie sie den Markt von St. Denis inspizieren. Prompt (sic!) ist diese Künstliche Unintelligenz auf Kollisionskurs mit den Proportionen gegangen. Ausgehend von der durchschnittlichen Schulterhöhe eines Bassets dürfte der abgebildete Bruno ca. 1,40 m groß sein.