Hätte ich nie gedacht, dass ich CDU-Verkehrspolitiker mal ausdrücklich loben möchte, aber bei Dirk Fischer und Thomas Jarzombek bleibt einem ja gar nichts anderes übrig. Laut Rheinischer Post wollen beide, dass die ärztliche Schweigepflicht für „Angehörige sensibler Berufsgruppen“ gelockert wird.
„Piloten müssen zu Ärzten gehen, die ihnen vom Arbeitgeber vorgegeben werden. Diese Ärzte müssen dann gegenüber dem Arbeitgeber und dem Luftfahrtbundesamt von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden sein“, meint Fischer und Jarzombek will „eine Expertenkommission einberufen, die klären muss, wie mit ärztlichen Diagnosen bei Menschen in besonders verantwortungsvollen Berufen, wie Piloten, umzugehen ist. Hier sollten vor allem medizinische und ethische Fragen diskutiert und abgewogen werden“.
Da steh ich auf und applaudiere, meine Unterstützung haben beide Herren und ich bin dafür, dass wir sofort lsolegen. Gibt es eine sensiblere Berufsgruppe, die mehr Verantwortung trägt als unsere Politiker? Wohl kaum. Wenn da im Oberstübchen nicht alles in geordneten Bahnen läuft, dann wird schnell mal die eigene Hausbank unterstützt statt des darbenden Griechenlands, dann winkt man eben mal ein vollkommen wirkungsloses Leistungsschutzrecht durch oder verheddert sich gar im Ukraine-Konflikt, weil man nicht mehr zwischen rechtmäßiger Regierung, Putschisten und irgendwelchen marodierenden Nazi-Horden unterscheiden kann.
Also sollten die Poltiker mit gutem Beispiel vorangehen. Ab zu Frau Merkel, die Herren Fischer und Jarzombek, lassen Sie sich von der zum Arzt schicken. Â Nur präventiv, natürlich.
Lustig, der Fefe hat die Nachricht, ein Tag später, fast wortgleich Kommentiert: „Finde ich eine tolle Idee! Und welcher Beruf könnte sensibler sein als Politiker? “
(http://blog.fefe.de/?ts=abe4e8bf)
Ob er dein Blog liest? ;)
Glaub ich nicht. Der Gedanke liegt ja durchaus nahe.:)
Na Gottseidank gehoeren Fernseh- und Sterne-Koeche nicht zu der sensiblen Berufsgruppe. Der Lerchenberg und Michelin Deutschland muessten zumachen.
Nuja, sensible Berufsgruppe… ich hab mal ein Interview mit Ploog(!), einem langjährigen Chefredaktuer von „essen und trinken“ gesehen, da erinnerte er sich mit Schaudern an Fehlern in Rezepten: „Dann kommen die Päckchen!“
Ja, tatsächlich schicken dann wohl die enttäuschten Leserinnen und Leser ihre missratenen Gerichte per Post an Gruner und Jahr, wo sie dann entsorgt werden müssen. Das ist schon ein ziemlicher Druck…