…habe ich dieses Plakat zu verstehen?
War es doch vorschnell, die ganzen VHS-Kassetten wegzuwerfen?
…habe ich dieses Plakat zu verstehen?
War es doch vorschnell, die ganzen VHS-Kassetten wegzuwerfen?
Es lohnt sich gelegentlich eben doch, eigentlich sinnfreie neoliberale S-Bahn-Werbung genauer zu studieren. Hätte ich es nicht getan, wäre mir diese bahnbrechende Entdeckung nicht gelungen:
Kein Zweifel möglich: In der Nacht des Mauerfalls ist der verstorbene Groucho Marx auferstanden und nach Berlin geeilt, um kräftig mitzufeiern. Ich bitte Zeitzeugen, die Marx in dieser Nacht persönlich getroffen haben, sich bei mir zu melden.
„Wieviel Prozent sind in 200 Gramm?“ – „Keine Ahnung.“ – „Mehr als 100?“ – „Klar. Muss ja.“
Dank an Stefan.
By Photo: Andreas Praefcke (Own work (own photograph)) [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
»What‘s that?«, fragte er.
»That used to be something like our National Theatre.«
»Used to be?«
»It‘s closed.«
»But why?«
»No money.«
»Are you kidding? You‘re one of the richest countries in the world!«
In dem Augenblick habe ich mich plötzlich sehr geschämt, Bürger dieser Stadt und dieses Landes zu sein. Auch weil ich erst dann wirklich begriffen habe, wie kleingeistig die Schließung des Schiller-Theaters gewesen ist. Wieso verdammt nochmal hat dieses Land, in dem täglich Millionen und Milliarden verdient werden, die paar Puseratzen für Kultur nicht übrig?
Der Satz des Kollegen geht mir seitdem nicht mehr aus dem Ohr. Ich werde oft, viel zu oft an ihn erinnert. Gerade dieser Tage muss ich wieder sehr oft an ihn denken. Wenn ich sehe, dass diesem stinkreichen Land die schwarze Haushaltsnull wichtiger ist als das Leben von tausenden Menschen, die im Mittelmeer elend verrecken. Weil die Ressentiments konservativer Wähler, die ihre Gartenzwerg-Idylle durch ein kilometerweit entferntes Flüchtlingsheim bedroht sehen, wichtiger genommen werden als die elementarsten Grundsätze der Mitmenschlichkeit. Weil wir lieber mit dem Finger zeigen als die helfende Hand zu reichen.
»Are you kidding? You‘re one of the richest countries in the world!«
Die Anlässe sich zu schämen werden nicht weniger.
Hätte ich nie gedacht, dass ich CDU-Verkehrspolitiker mal ausdrücklich loben möchte, aber bei Dirk Fischer und Thomas Jarzombek bleibt einem ja gar nichts anderes übrig. Laut Rheinischer Post wollen beide, dass die ärztliche Schweigepflicht für „Angehörige sensibler Berufsgruppen“ gelockert wird.
„Piloten müssen zu Ärzten gehen, die ihnen vom Arbeitgeber vorgegeben werden. Diese Ärzte müssen dann gegenüber dem Arbeitgeber und dem Luftfahrtbundesamt von der ärztlichen Schweigepflicht entbunden sein“, meint Fischer und Jarzombek will „eine Expertenkommission einberufen, die klären muss, wie mit ärztlichen Diagnosen bei Menschen in besonders verantwortungsvollen Berufen, wie Piloten, umzugehen ist. Hier sollten vor allem medizinische und ethische Fragen diskutiert und abgewogen werden“.
Da steh ich auf und applaudiere, meine Unterstützung haben beide Herren und ich bin dafür, dass wir sofort lsolegen. Gibt es eine sensiblere Berufsgruppe, die mehr Verantwortung trägt als unsere Politiker? Wohl kaum. Wenn da im Oberstübchen nicht alles in geordneten Bahnen läuft, dann wird schnell mal die eigene Hausbank unterstützt statt des darbenden Griechenlands, dann winkt man eben mal ein vollkommen wirkungsloses Leistungsschutzrecht durch oder verheddert sich gar im Ukraine-Konflikt, weil man nicht mehr zwischen rechtmäßiger Regierung, Putschisten und irgendwelchen marodierenden Nazi-Horden unterscheiden kann.
Also sollten die Poltiker mit gutem Beispiel vorangehen. Ab zu Frau Merkel, die Herren Fischer und Jarzombek, lassen Sie sich von der zum Arzt schicken. Â Nur präventiv, natürlich.
Gerade eben hab ich für’s Männerblog ein paar Binsenweisheiten einen islamkritischen Artikel geschrieben, Â ich klick auf „Veröffentlichen“, schaue eher zufällig auf den Wordcount und sehe DAS.
Schon mal gewundert, warum die Website vom Tagesspiegel nach dem ersten, relativ zügigen Laden kurz einfriert und dass es dann irgendwie reichlich zäh weitergeht? Dass die Website zu Spitzen-Traffic-Zeiten manchmal so gut wie unbenutzbar ist, weil alles so furchtbar laaaaangsam ist?
Nun, das liegt daran, dass auf dieser Website nicht nur der Tagesspiegel lauert. Das Bild links zeigt eine gestern mit Ghostery erstellte Liste versteckter Dienste, Programme, Tracker, wasweißdennich was das alles für ein Schweinkram ist, der da  nachgeladen wird und auf die Mausklicks der Tagesspiegel-Besucher lauert. Es sind über fünfzig Stück. Beeindruckend, nicht wahr?
Da sehen Datenkraken wie Google oder Facebook ganz schön alt aus.