Splitterbrötchen (IV)

Man fängt an, Menschen, die so um die vierzich sind, als jung zu bezeichnen. Wenn man selber so um die fuffzich ist.

Die Spargelsaison ist ausgeklungen. Der Beelitzer hat wieder ganz ausgezeichnet gemundet, blieb jedoch in den oberen Preisregionen. Keine Arbeitskräfte um das Zeugs zu ernten – untergepflügte Spargelfelder – hohe Preise – weniger Verkauf. Merkwürdige Kausalkette.

Solange man merkt, dass es weh tut, weiß man, dass man am Leben ist.

Einmal dorthin gehen, wo die Profi-Fotografen einkaufen, sich die Leicas und die Nikons zeigen und ausführlich erklären lassen, und dann, so nach einer bis anderthalb Stunden: „Was soll das heißen, man kann mit dieser Kamera nicht telefonieren?“

Holden Caulfield ist mittlerweile ziemlich unbekannt. Erstaunlich. Oder… wirklich erstaunlich?

Ich habe diese Woche eine vernünftige Entscheidung treffen müssen, die mich ärgert. Obwohl ich weiß, dass ich mich richtig entschieden habe, dass ich die einzig mögliche Entscheidung getroffen habe, kann ich nicht aufhören, mich zu ärgern. Wann habe ich eigentlich den fatalen Schritt vom Querulanten zum Prinzipenreiter getan?

[tags]Pseudoweisheiten, Tiefsinn, Wichtigtuerei[/tags]

2 Gedanken zu „Splitterbrötchen (IV)

  1. „Um die Fuffzich“, ohje ohje. Dieses Jahr steht die Zahl 49. Ich bin also um die Fuffzich rum? Gottseidank nicht mehr um die Zwanzich rum. Um die Fuffzich rum. Ich geh jetzt mal ein wenig Nachdenken: „Um die Fuffzich rum?“ 8/12 sind rum, so ungefähr, so um die Fuffzich rum.

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