Vielleicht sollte mal jemand Herrn Spahn sagen, dass Politiker, die Probleme lösen, beliebter sind als Politiker, die Probleme verursachen.
Ich erinnere mich an einen Titelkampf von Mike Tyson (der damals in der Form seines Lebens war), in dem sein Gegner die erste Gelegenheit, bei der Tysons Faust sich seiner Kinnlade näherte, nutzte, um sich hinzuwerfen und auszählen zu lassen. Ich habe nie einen Menschen etwas Intelligenteres tun sehen.
Die Headline der Woche gelang Fa. n-tv:
Talent ist schön, aber nicht unerlässlich. In der Schauspielerei zum Beispiel können kleinere Begabungen enorm von ihrer Lebenserfahrung profitieren. Wer lange genug dabei bleibt, kann früher oder später richtig gut werden.
Letzte Woche habe ich „Sharpes Waterloo“, den 20. und letzten1 Band von Bernard Rockwells Abenteuerzyklus um den englischen Soldaten Richard Sharpe während der Napoleonischen Kriege ausgelesen. Was Spannung und Action angeht, suchen diese Romane ihresgleichen. Ich wurde 19 Bücher lang blendend unterhalten, lediglich der letzte Band fiel etwas ab, wobei ich das Dilemma verstehe, in dem Rockwell sich beim Schreiben dieses Buchs befand: der Zyklus MUSSTE zwingend mit der Schlacht von Waterloo enden, aber ausgerechnet in dieser Schlacht gab es für Soldaten wie Sharpe und Harper wenig bis nichts zu tun. Rockwell hat sich immerhin achtbar aus der Affäre gezogen, Schwamm drüber. Freunden von Abenteuergeschichten empfehle ich diese genialen Bücher wärmstens. Meine Empfehlung für den Einstieg: „Sharpes Degen“, dann zwei bis drei weitere Bücher in chronologischer Reihenfolge, und dann die ganze Geschichte von Band 1 an. Viel Spaß!
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war eine höchst delikate Fischsuppe …
… die ich überraschenderweise nicht am Dienstag bei Daniele genoss, sondern am Mittwoch bei Giovanni, im „Brigantino„. In beiden Läden wird sizilianisch gekocht, die Fischsuppen könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. Danieles rustikale, knoblauchscharfe Deftigkeit auf der einen, Giovannis raffiniertere, mit frischen Muscheln und exotischen Meerestieren angereicherte Version auf der anderen Seite. Die Entscheidung, wo ich zukünftig meine wöchentliche Fischsuppe esse, wird nicht einfach werden.
Zwei Wochen lange habe ich das kleine, schwarze Plastiketui mit meinen Bluetooth-Kopfhörern gesucht, erfolglos. Dann resignierte ich und bestellte mir bei einem frisch verheirateten Versandhändler ein neues Paar preiswerte Kopfhörer und erwartete, umgehend meine alten Kopfhörer wiederzufinden. Doch nichts dergleichen geschah. Ich nahm die neuen Kopfhörer in Betrieb und benutzte sie zwei Wochen lang. Am Freitag dieser Woche nahm ich dann das letzte Kleenex aus der Pappschachtel auf meinem Schreibtisch und wunderte mich, dass in der leeren Schachtel etwas klapperte … Hier sind doch höhere Mächte am Werk, die mich foppen wollen!
Um meinen sonntäglichen Blogeintrag zu promoten, hat sich die beste, geduldigste Gemahlin von allen diese Woche selbstlos und pfiffig einen Splitter (sic!) in die Hand gerammt. Na? Macht Ihre Gattin sowas auch? Naaa?
Ceterum censeo Klub-WM esse delendam.