Ein Angebot, das man vielleicht nicht ablehnen kann

Kollege Impermeabile setzt mich massiv unter Druck: Ich soll hier alles stehen und liegen lassen, mir einen Bass besorgen und damit rumrumpeln, während Impermeabile die Hanika traktiert. Normalerweise würde ich einen solchen Vorschlag mir nichts, dir nichts abbügeln, für eine Absage gibt es zahlreiche gute Argumente (keine Zeit, Blutdruck zu hoch, außerdem kann ich überhaupt nicht Bass spielen), aaaaaber… zufällig bin ich auf die Seite Musicdiscount 24 gestößen, wo man einen äußerst preisgünstigen Einsteiger-Bass-Set anbietet. Und die dort abgedruckte Produktbeschreibung

Anstatt immer nur Musik zu hören, kannst Du selbst ein Instrument spielen! Wie wär’s? Lade Deine Freunde zu einer Session ein, gründe eine Band, schreibe eigene Songs, werde bekannt, gib Interviews und fahre einen Luxussportwagen. Natürlich brauchst Du spätestens dann auch Bodyguards, die Dich vor den unzähligen, kreischender Fans beschützen …
Nimm Deinen Bass und leg los – Deine Fans warten schon.

hat (Vorsicht, Metapher!) eine Saite in mir zum Klingen gebracht. Impermeabile hat mit

Nur das Saufen und Koksen überlassen wir den anderen.

diese Saite leider sofort wieder zum Verstummen gebracht, aber trotzdem…
Kurz und gut, bevor das wieder eine endlose „Soll ich… Soll ich nicht“-Arie wird, lasse ich die Netzecken-Gäste abstimmen. Der angefügte Poll läuft eine Woche, dann werde ich mich dem Abstimmungsergebnis beugen und zum Bass greifen oder die Finger davon lassen.

[tags]Bass, Musik, Demokratie, Alterstorheit[/tags]

9 Gedanken zu „Ein Angebot, das man vielleicht nicht ablehnen kann

  1. Bereits 4 : 1 für Bass.

    Chris, die zwei Tennisbälle wie Qigong-Kugeln mit der linken Hand bewegen. Auch mit der rechten. Macht bewegliche Finger und lockert den Schultergürtel.

    Pam 1/8 Pause pampampampam pampam

  2. Ich selbst, ein Jahr vor dem runden 50ziger würde ich keine Bass mehr lernen wollen. Ich kann mir vorstellen, daß einen die Finger noch mehr weh tun, als sie auf einer schönen Hanika 54 PF es tun. Von der Hornhaut auf den Fingerkuppen ganz zu schweigen. Vielleicht male ich den Teufel auch nur an die Wand und Bassspielen ist halb so wild.

    Aber ich freue mich wahnsinnig auf unser erstes Konzert. Olaf soll schon mal für jeden von uns eine Suite in allen HILTON-HOTELS IN DEUTSCHLAND buchen. Und dann gehts rüber zum Broadway, in den Strange-Club.

    Ich bin total aus dem Häuschen: 8 : 1. Jack Bruce braucht seinen Bass nicht mehr auspacken.

  3. Ja, auf Rock’n Roll wird es wohl hinauslaufen. Hotelzimmer demolieren kann ich, das bißchen Bass Spielen sollte dann kein Problem sein. Aber vielleicht tauchen ja doch noch Gegenstimmen auf…

  4. Bei 11 pro : 10 kontra, da wird’s dann kippelig. Das wird nicht einfacher für mich, allein mit einen Kinderliedern vor einem minderjährigen Publikum. Das sind dann die Momente, wo so’n bisserl krisenhaft umwölkt ist, meine Karriere als Star und Sternchen.

Schreibe einen Kommentar zu Chris Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert