Die Urmöhre

Die UrmöhreGestern lagen im Bio-Supermarkt schwarze Möhren rum. Der daneben liegende Reklamewisch behauptete zwar, sie wären violett, aber für mich sahen sie schwarz aus. Wenn man sie aufschneidet, kommt die bekannte Möhrenfarbe zum Vorschein. Laut besagtem Reklamewisch handelt es sich um eine Kreuzung aus einer schwarzen Ur-Möhre und moderner Karotte, die von einer Firma mit dem schönen Namen BetaSweet vermarktet wird.
Ich hab mir einen Bund gegriffen, weil es erstens Kalbsgeschnetzeltes gab, zu dem ein schönes Möhrengemüse immer eine Option ist. Und weil ich immer auf der Suche nach Möhren mit Geschmack bin, denn das, was im normalen Supermarktregal ein Möhrendasein fristet, schmeckt bestenfalls nach Nichts, meistens jedoch nach muffigem Nichts. Nicht so diese Urmöhre. Nach Hause getragen, gewaschen, gescheibelt (man braucht sie nicht zu schälen), ein Zwiebelchen in Butter angedünstet, Möhren dazu, bißchen Brühe, bißchen Sahne… keinen Zucker! Diese Urmöhren sind schon von Hause aus recht süß, so dass man sich die bei den Normalmöhren zwingende Zuckerbeigabe schenken kann. Also nur Salz, Pfeffer, nach 10 Minuten bißchen Petersilie…
Was soll ich sagen? Das Geschnetzelte spielte nur die zweite Geige. Diese Möhren sind schlichtweg sensationell. Morgen mach ich sie wieder. Dicke Empfehlung.

4 Gedanken zu „Die Urmöhre

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