Der kleine Unterschied

Mensch, Effjott, was ist denn nur geschehen? Es lief doch so gut in den letzten Wochen. Da haben Sie ruhig und ausgeglichen kolumniert, den wirklich schlimmen Klöpsen sind sie geradezu meisterhaft ausgewichen, dass sogar Ihr Wärter Kai Diekmann nichts an Ihnen aussetzen konnte. Und dann… Irgendwas muss passiert sein. Hat die Putzfrau Ihre Fluppen stibitzt? Sind Ihnen die Froschpillen ausgegangen? War der Kellner in der Paris-Bar wieder böse zu Ihnen? Wie konnte dieser Satz

Ich denke, dass der König von Deutschland von allen Deutschen gewählt werden sollte.

Ihrer stählernen Feder entfleuchen?
Effjohott! Was war nochmal der Unterschied zwischen Demokratie und Monarchie? Ja, genau, in der einen wird gewählt und in der anderen nicht. Und in welcher wird nicht gewählt? Nein, falsch, es war die andere. Doch, doch. Nein, da hat Udo Walz sie angeschwindelt. Die Queen ist NICHT von den Engländern gewählt worden.

[tags] Effjott Wagner, Gehirnmissbrauch, grober Unfug, Ungeheuer![/tags]

Und es hat Zoomer gemacht…

Das find ich total super, was Fa. Holtzbrinck da mit Zoomer.de auf die Beine gestellt hat. Ein vollkommen neuartiges Nachrichtenportal für junge Menschen. Und um diese jungen Menschen ganz gezielt anzusprechen, hat man ihnen die Identifikationsfigur gegeben, die sie haben wollen: unseren guten alten Uli „Das Wetter“ Wickert, der in einem mitreißend geschnittenen Videoclip dieses innovative Nachrichtenportal zum Mitmachen erklärt:

Zoomer.de ist das Nachrichtenportal für die Generation von heute …
Nachrichten, die euch wirklich interessieren. Ihr entscheidet, was wichtig ist …
40 Journalisten sorgen – auch mit euren Informationen – für den richtigen Durchblick im weltweiten Wirrwarr. Glaubwürdig. Aktuell. Gegengecheckt.

Das ist wirklich toll. Dass Uli Wickert mich duzt.
Aber Zoomer ist auch ganz okay. Wegen der News. Und dem Durchblick, den man von diesen News bekommt. Seit zwei Stunden ganz oben, daher – laut Wickert – von den Usern ausgewählt, top-wichtig, von 40 Journalisten entwirrt und gegengecheckt:

Zoomer Schlagzeile

[tags]zoomer.de, Holtzbrinck, Nachrichtenportal, grober Unfug, Ungeheuer![/tags]

Über kurz oder Delon

Da regen sich ein paar Kollegen ganz gewaltig auf: „Yvonne Knatter Catterfeld soll Romy Schneider spielen! Geht doch nicht!“ Diese Ablehnung versteh ich nicht so ganz. Eine gewisse Ähnlichkeit ist ja vorhanden, und vielleicht haben die Filmproduzenten ja eine Möglichkeit gefunden, Talent auf Flaschen zu ziehen und per Injektionsspritze zu verabreichen, dann könnte dieser Besetzungscoup hinhauen.

Viel spannender finde ich hingegen die Frage, wer denn in diesem Film Alain Delon spielen soll, nachdem sich Wayne Carpendale durch schlechtes Beziehungs-Timing selbst um diese Paraderolle gebracht hat. Das dürfte nämlich gar nicht einfach werden, einer derart gedopten Frau Catterfeld Paroli zu bieten. Wenn man das Besetzungsgeschick der Produzenten in Betracht zieht („Da brauchen wir einen Kerl mit Statur!“), dann ist die erste Wahl sicherlich auf Ottfried Fischer gefallen. Das dürfte nun wegen Fischers Parkinson-Erkrankung problematisch werden, sicherlich denkt man bei Produzentens jetzt über Alternativen nach: „Wie alt ist der Delon jetzt? Hmmmm… dann könnte das doch der Jopie Heesters machen.“
Mein persönlicher Favorit wäre ja Delon selbst, aber da die Produzenten – genau wie bei Frau Catterfeld – auf Probeaufnahmen bestehen werden, wird da wohl nichts draus. So wird es letztendlich wohl Daniel Küblböck werden. Da passt dann diese Meldung des Tagesspiegel über Daniel Biasini, den Ex von Frau Schneider, voll ins Bild:

Romys letzter Ehemann, Daniel Biasini, soll von den Probeaufnahmen eine Gänsehaut bekommen haben.

Ja. Wer nicht?
[tags]Kino, Yvonne Catterfeld, Romy Schneider, grober Unfug, Ungeheuer![/tags]