Splitterbrötchen (V)

Diesmal hatte der Newsletter von Laser-Line wirklich einen sehr coolen Betreff:
„Test des Newsletter KW26 – Der richtige Newsletter wird am Donnerstag ab 11.00 Uhr versendet – die neuen News sind ab Do. 9.00 Uhr auf der Website.“

Interessant, darüber nachzudenken, was gewesen wäre, wenn ich vor fünf oder zehn Jahren schon gebloggt hätte. Einige Projekte wären – wenn es diese Form der Öffentlichkeit bereits gegeben hätte – radikal anders und – da bin ich mir sehr sicher – radikal besser gelaufen, weil ich einiges beinahe alles der Sache abträgliche Gemauschel aus der Kantine ins Schweinwerferlicht hätte zerren können. Einerseits schade, dass es damals noch keine Blogs gab, andererseits schön: Nicht früher war alles besser, es gibt durchaus Dinge, die mit fortschreitender Zeit besser werden. Viel besser. Fortschritt ist schön.

Beim Anhören alter Platten und Angucken neuer DVDs: Stephen Stills ist ein grandioser Gitarrenspieler. Unterschätzt, sogar dieser Mann, gelegentlich unterschätzt.

Ich verstehe nicht, wieso es andauernd regnet. Mir ist eine vollfette Klimakatastrophe versprochen worden, inkl. tropischer Temperaturen in der Uckermark und der weitgehenden Versteppung innereuropäischer Regionen. Von diesen Regenfällen war nirgendwo die Rede. Woran liegt’s? Haben die Kühe zuviel oder zuwenig gefurzt?

Die Treue des ZDF zu Claus-Theo Gärtner ist erstaunlich. Einen mittlerweile physisch dermaßen überforderten Action-Helden wie Matulla in die Drehbücher reinschreiben zu lassen ist wahrlich keine kleine redaktionelle Leistung.

Entsetzen: Ich habe kurz gezweifelt, ob Balkohn oder Balkong richtig ist.

In einem TV-Krimi: „Die weiß mehr, als sie uns sagt.“ Die Erben Herbert Reineckers.

Regel für die Regie: Nichtraucher nicht rauchen lassen. Man sieht sofort, dass sie nur so tun.

Vor ca. 20 Jahren habe ich aufgehört, regelmäßig den Stern zu lesen. Deshalb verstehe ich nicht, warum sich die Kolleginnen und Kollegen über einen Redakteur dieses Blattes dermaßen echauffieren. Sowas von unwichtig.

Ein Wissenschaftler teilte mir im WDR mit, dass eine Kartoffel vermehrt Alkaloide produziert, wenn ich sie schäle. Ich bedanke mich für diese wertvolle Information. Ich wusste gar nicht, wieviel Stress ich in der Küche auslöse.
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