Splitterbrötchen (XLVII)

Früher war die Welt einfach: Wenn ein Mensch zu einem Mülleimer ging, wollte er etwas wegwerfen. Jetzt ist die Welt komplizierter geworden: immer mehr Menschen nähern sich Mülleimern, um etwas herauszuholen. Es ist eine Schande.

Blick in die Kristallkugel: Wenn Gattuso in der nächsten Saison tatsächlich für die Bayern spielt, wird er in der ersten Saisonhälfte mindestens dreimal vom Platz fliegen. Der Firlefranz wird bei Premiere „Jo mei, der Gennaro…“ sagen, Wurst-Uli wird der Konkurrenz die Schuld geben („Das ist nachgerade perfide, wie die Stürmer sich zwischen Gattuso und den Ball werfen. Der kann ja gar nicht anders, als sie zu treten!“), und der Findensienichtauch-Kalle wird die Situation in seiner weltmännischen Art auf den Punkt bringen: „Die deutschen Schiedsrichter müssen sich erst noch an Gattusos Spielweise gewöhnen.“

Manchmal glaubt man, dass die Welt einem gehört. Dass das ein Irrtum ist, merkt man, wenn sie einem wieder weggenommen wird.

Die Sendung „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ ist ein richtiges Karriere-Sprungbrett. Ist es nicht toll, wie die Kandidaten der letzten Staffel immer noch die Schlagzeilen beherrschen?

[tags] Pseudoweisheiten, Tiefsinn, Wichtigtuerei[/tags]

3 Gedanken zu „Splitterbrötchen (XLVII)

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