Splitterbrötchen (MLV)

„Wenn Sie fühlen, dass Sie alles unter Kontrolle haben, fahren Sie nicht schnell genug!“ Mario Andretti, Rennfahrer

Mails von amazon mit dem Betreff „Wir haben etwas, das dir gefallen könnte“ sind eindeutig Drohbriefe.

Tatort-Titelmelodie? Uninteressant. Doldinger hat uns Anfang der 70er mit den ersten Passport-Alben die Gehörgänge richtig freigepustet. Nicht zuletzt, weil er herausragende Musiker angezogen hat wie ein Magnet. Hier sind u. a. Volker Kriegel, Alexis Korner, Kurt Cress und Pete York zu hören.

Man muss wirklich arg verzweifelt sein (und sich die Augen verbunden haben), wenn man ausgerechnet eine architektonische Scheußlichkeit wie den Steglitzer „Bierpinsel“ besetzt. Die bei der Besetzung erhobene Forderung „Bierpinsel für alle“ ist vollkommen utopisch: normale Menschen werden diese Monstrosität nicht freiwillig betreten.

Die Lektüre des neuen Asterix hat amüsiert, Punkt. Auch wenn die Story nach Schema F gebaut ist. Es bringt ja nichts, jahrzehntelang dem Einfallsreichtum und dem messerscharfen Humor des viel zu früh verstorbenen Goscinny nachzutrauern. Gegenüber der humoristischen Grobschlächtigkeit Uderzos sind die letzten Bände der Serie ein riesiger Fortschritt. Ich freue mich auf den nächsten.

FAZ-Kultur-Oberpropeller Jürgen Kaube erklärt Friedrich Merz: „Ironie: Friedrich Merz macht vor allem deshalb gern volkstümliche Sprüche, weil er selbst gar nicht volkstümlich ist. Er wäre mitunter gern Stammtisch, aber weil er gleichzeitig gern Aufsichtsrat, Transatlantiker, Pilot und Golfspieler ist, kann er diesen verständlichen Wunsch nur in engen Grenzen ausleben.“ (zitiert nach Perlentaucher)

„Ganz wichtig: Auberginen niemals al dente, (ganz grauslig).“ Recht hat der Herr Klink.

Der Claim „20 Jahre Blau“ sorgte kurzzeitig für Verwirrung, bis ich realisierte, dass das Firmenjubiläum eines Mobilfunkanbieters gemeint war.

Ich schließe mich der Empfehlung von Nils Minkmar an: „Der Barmann des Ritz“ ist ein herausragender Roman, nicht zuletzt, weil er die vom Faschismus verursachte Lügerei thematisiert, an der die Menschen genauso elendig zugrunde gehen wie an Gewehrkugeln oder Bomben.

Betonflüsterer ist – vermutlich aus Versehen – mal halbwegs sachlich geblieben und hat in seine aktuelle Linkschleuderei eine kenntnisreiche, kluge und daher schmerzhafte Analyse der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage eingebaut. Chapeau!

Was nicht jeder weiß: wie Halloween entstanden ist, nämlich aus einer arglosen Begrüßung, die Eduard Zimmermann seinem österreichischen Kollegen Peter Nidetzky zukommen ließ.

Ich verstehe nicht so ganz, warum ein Menü oder ein Gericht mich „abholen“ soll. Ich habe doch gerade erst im Restaurant Platz genommen, um etwas Leckeres zu essen. Fürs Abholen sind hinterher die Taxifahrer zuständig.

8 Gedanken zu „Splitterbrötchen (MLV)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert