Unbemerkt von der Weltöffentlichkeit ist bereits am 6. Oktober Ralf Gregan gestorben. Wir verdanken Gregan unter anderem eine der unterschätztesten deutschen Filmkomödien überhaupt, „Darf ich Sie zur Mutter machen? (Mehrmals täglich)“1 …
… sowie die Regie bei dem Film mit dem besten deutschen Filmtitel aller Zeiten, „Die goldene Banane von Bad Porno„.
Und was, Fa. amazon, habe ich mir unter „Level up deine Gaming-Ausrüstung“ vorzustellen?
Un ditte is die deutsche Wirtschaft.
Kultureller Wochenhöhepunkt waren die auf prime gestreamten ersten Folgen der neuen Staffel vom „Letzten Bullen“.
Die guten Nachrichten zuerst: sie waren um Längen besser als die unsägliche 5. Staffel und der Kinofilm. Brisgaus dumme Sprüche wie „Haben Sie dir ein Kotelett aufs Hirn getackert?“ oder „Was kommt als nächstes? Adiletten mit weißen Socken?“ bringen mich immer noch zum Lachen. Uschi, Kringge, Meisner und Ferchert sind nach wie vor dabei und in Bestform. Die schlechten Nachrichten: Auch die Grobschlächtigkeiten sind geblieben, man hätte vieles eleganter machen können. Und kein „Wild One“ im Vorspann. Das geht gar nicht.
Auf der Rasierklinge geritten und diesmal keinen Süßkram für Halloween-Kinder 2 besorgt. Folgerichtig hätten eigentlich welche auftauchen müssen, taten sie aber nicht. Ich nehme an, es lag an der unter heftig helikopterierenden Eltern3 geführten Diskussion „Darf ich meine Kinder an den Türen fremder Menschen klingeln lassen?“
Aktuelle Lektüre ist „Kälter“ von Andreas Pflüger. Ich hab die Hälfte hinter mir. Wenn er das Niveau hält (wovon ich ausgehe, auch wenn 2. Thrillerhälften zum tückischsten Aufgabengebiet eines Autors gehören4), ist ihm tatsächlich der beste deutsche Thriller aller Zeiten gelungen.
Herrgottnochmal, so lange ihr euch in spitzfindige Debatten verstrickt, anstatt die Dinge zum Besseren zu verändern, wird die AfD immer stärker werden. Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein.
„Sogar Le Carré hat hier gelegentlich Scheiß gebaut.“
So? Wo denn?
:-)) Gruß Florian
Die Libelle. Der ewige Gärtner. Das Vermächtnis der Spione.
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