Splitterbrötchen (DXXV)

Kulinarischer Wochenhöhepunkt: Saftgulasch „Fauler Sack“ aus Beinscheiben überirdischer Qualität vom Bachhuber.  Bei der Gulaschzubereitung spielen wirklich nur Fleischqualität und niedrige Hitze eine Rolle, sonst nix.

„Wenn sie versuchen, dir Angst zu machen, dann hast du nix.“ Ein ehemaliger Mediziner redet Klartext über seinen Berufsstand.

Das Gulasch blieb übrigens unfotografiert, weil ich erstens schon genug Gulasch fotografiert hab und Gulaschfotos zweitens keine Aussagekraft besitzen. Gutes Gulasch sieht miesem Gulasch verblüffend ähnlich.

Und jetzt tun sie alle überrascht, das Frau Fischer in der Halbzeit des Pokalfinales ausgepfiffen wurde. Das Pfeifkonzert konnte jeder prognostizieren, der in den letzten 100 Jahren ein deutsches Fußballstadion betreten hat. Hierzulande benutzt der Fußballfreund die knapp bemessenen 15 Pausenminuten zur körperlichen Erleichterung, zum Erwerb einer Bratwurst nebst neuerlichem Kaltgetränk und zur fachlichen Analyse des in der ersten Halbzeit gesehenem. Eine Schlagerdarbietung passt rein zeitlich schon nicht in dieses Schema. Inhaltliche Probleme kommen hinzu: Nur wer oberflächlich an die Sache herangeht, denkt, dass „Atemlos durch die Nacht“ sich zur Untermalung eines Flutlichtspiels eignen könnte.

Nich vajessen: Nächsten Freitag rocken Harry, Rob und ich das „meins“ in der Rembrandtstr. mit irischem Kram Craic: Harry erzählt Witze und macht ein Pub QUiz, Rob macht Musik, ich erzähle ein paar geschichten und lese was von Spike Milligan.

Die Facebook-Albernheit der Woche: Sitze in einem Café und verbinde mich mit einem Netzwerk namens „Martin Router King“. Und, was soll ich sagen? „I have a stream!“

Und den nächsten unverzichtbaren Hymniker hat’s erwischt. Ach, Gregg Allman…

 

5 Gedanken zu „Splitterbrötchen (DXXV)

  1. Seit du das Rezept mal gepostet hast, brate ich das Fleisch auch nicht mehr an. Schmeckt immer gut, wenn man was marmoriertes beim Metzger des Vertrauens kauft.
    Übrigens schmore ich inzwischen auch Zwerchrippe so (etwas weniger Zwiebeln vielleicht). Wandle es mal ab, indem ich mit Sternanis, Zimtstange und Chilischote würze. Auch gut. Mein Metzger findet immer weniger Kunden für so arme Leute Stücke und freut sich immer, wenn jemand das zu schätzen weiß.
    Was in Berlin der Bachhuber, ist in München der Boneberger.

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