Splitterbrötchen (CXXXIV)

Das Telefonat der Woche führte ich mit einem Roboter, der sich als „Carmen Götz“ vorstellte. Carmen fragte mich: „Spreche ich mit Familie Brschwschwschk?“ Ich blieb die Antwort schuldig.

Die Ursache der ganzen Aufregung um Helene Hegemanns  sogenanntes Plagiat besteht darin, dass die Menschen, die sich gerade so furchtbar aufregen, keine Ahnung vom Handwerk des Schreibens haben. Und an literaturgeschichtlichen Kenntnissen mangelt es ebenfalls gewaltig.

Dass in der deutschen Hauptstadt die Logistik zur Schnee- und Eisbeseitigung schlechter funktioniert als in hinterwäldlerischen Alpengemeinden, muss man widerwillig akzeptieren. Das ist mangelnde Erfahrung. Die Unfähigkeit bzw. der Unwillen einiger Menschen und Institutionen, sich an das an sich vollkommen normale Winterwetter anzupassen, ist allerdings höchst erstaunlich.

Und natürlich erstaunt es immer wieder, wie wenig Politiker von den Lebensumständen der Menschen wissen, die sie regieren.

 

Ein Gedanke zu „Splitterbrötchen (CXXXIV)

  1. Es ist nicht so, als wenn wir nicht alle könnte oder wollten. Schaufel, Pickel und Harke, alles da, ausgegangen ist uns aber der wärmende Muntermacher, die stabile Rücklage gegen den eisigen Wind, also ein glühender Weinbrand, die rutschige Partie zu wagen. Da machen wir nicht mit.

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