Splitterbrötchen (CXLV)

Vielleicht ist Korruption manchmal billiger und sinnvoller als Bürokratie.

Das politische Erdbeben der Woche wurde von den Rating-Agenturen ausgelöst. Den gleichen Rating-Agenturen, die gewisse amerikanische Immobilien-Papiere mit Triple-A bewertet haben. Dazu sehr treffend yeahyeahyens auf Twitter: „kein idiot würde seine finanzen nach dem richten, was der besoffene, krankhafte spieler am automaten in der eckkneipe vor sich hin faselt“

Das Zitat der Woche prägte Albert Camus bereits im Jahr 1957: „Alles, was ich schließlich am sichersten über Moral und menschliche Verpflichtungen weiß, verdanke ich dem Fußball.“ Mit aktuellen Statements gemeinsam auf Platz zwo: Oberst Gaddafi mit „Ich rufe deshalb dazu auf, das Staatswesen der Schweiz aufzulösen.“ und Louis van Gaal mit „Ich bin ein Feierbiest.“

Und, um beim Thema Fußball zu bleiben, die aussagekräftigste Kurzanalyse gelang Peter Ahrens von SpOn mit dem Satz: „Trainer Mourinho formte aus der Mannschaft (Inter Mailand) eine Art bewegliche Mauer.“

Und fußball-endlich: Nach dem Labbadia-Rausschmiss muss der HSV schnellstmöglichst zur Seriosität zurückfinden. Sie sollten Lothar Matthäus holen.

Die Kneipen ändern sich nicht, und wir ändern uns nicht in ihnen.

2 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CXLV)

  1. Ich muss gestehen, dass ich die „neue“ Rechtschreibung immer noch nicht nich komplett verinnerlicht habe. Aber schreibt man Kartoffeltasche nicht zusammen. Genauso wie die Frühlingsrolle, mal abgesehen davon, dass man Frühling früher mal mit „h“ geschrieben hat. Und vegetarisch wurde mal klein geschrieben und man sprach auch mal von Frischkäse und Kräuter“n“.
    Das Fingerfilet erinnert mich sofort an eine Szene aus dem Film „Nackte Kanone“. Warum fühlt sich die eben verzehrte Linsensuppe auf einmel so merkwürdig im Magen an?
    Ich schließe mich an und werde heute auch nicht mehr versuchen die Welt zu verstehen.

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