Splitterbrötchen (CMLXXIII)

Woran merkt man, dass Ostern ist? Jede Menge Parkplätze in Friedenau. Die Helikopter-Eltern haben ihre Kinder zu den Großeltern geflogen.

„Laufen wir?“ – „Lass uns mit dem Bus fahren. Die BVG will auch leben.“

Der Witz zum Osterfest: Ein Priester und ein Rabbiner unterhalten sich über Karrierechancen. »Sag mal, was kannst du in deiner Kirche noch werden?«, fragt der
Rabbi. Der Priester: »Vielleicht Bischof.« – »Und dann?« – »Erzbischof.« – »Geht’s noch höher?« – »Na ja, theoretisch auch Kardinal.« – »Und weiter?« Jetzt gerät der Hirte in Verlegenheit: »Höchst unwahrscheinlich, aber wenn Gott mir die Gnade gewährt, schließlich Papst.« – »Und dann ist Schluss?« Jetzt kann der Pfarrer nicht mehr an sich halten: …»Was willst du denn noch? Soll ich etwa zum Messias aufsteigen?« Der Rabbi: »Einer von unseren Jungs hat’s geschafft.« (Danke!)

Seit ich diese Woche von Chrysippos von Soli erfuhr, bin ich sein größter Fan: ein todernster, von größter Moral beseelter Philosph der Stoa, der sich über seinen eigenen, vollkommen bescheuerten Witz totgelacht hat.

In der Physiotherapie sind längere Wartezeiten durchaus üblich.

Große Erleichterung: Die bestürzende Nachricht, dass Jessica Biel ihr „heimliches Corona-Baby“ heimlich „Batmo“ genannt hat, war doch eine Ente.

Es ist im Übrigen vollkommen okay, als einziger über die eigenen Witze zu lachen. Auch ein kleines Publikum will bedient werden.

Ich habe mir eine (vor 100 Jahren) topmodische Kopfbedeckung gegönnt.

Allerdings fehlen die in den Schirm eingearbeiteten Rasierklingen, obwohl die Mütze ausdrücklich als „Shelby Cap“ angeboten wurde. Sollte ich reklamieren?

Die Allianz hat mir diese Woche Bastelanleitungen zum Osterfest geschickt. Ihr habt’s geschafft: Ich fühle mich jetzt von euch ehrlosen Halsabschneidern nicht nur übers Ohr gehauen, sondern auch noch demütigend infantilisiert. Keine kleine Leistung für hastig angelernte Schlangenölverkäufer.

„… was zum Auslaufen der Windel führen kann.“ Quatsch. Die Entscheidung, wie lang die Windel im Sortiment bleibt, trifft nur der Hersteller.

Kulinarischer Wochenhöhepunkt war ein sehr gepflegtes, hervorragend gezapftes „Aktien Zwick’l“ in Maisel’s Einkehr. Das begleitend dazu servierte Schäufe musste den Vergleich mit dem köstlichen Bier nicht scheuen.

Ich habe meine Blogroll radikal durchgewischt und jeden Eintrag entfernt, der nicht mehr aktualisiert wird. Sollte ich einen Fehler gemacht haben, bitte ich um eine Mail oder einen Hinweis in den Kommentaren.

Was soll denn eine Leinenpflicht für Hunde? Diese dämlichen Hundemäntel sind doch sowieso überflüssig, egal aus welchem Material.

Das Tracheostoma, das ich tragen muss, ist deutlich zu sehen, weil ich auch keine Anstalten mache, es irgendwie zu verbergen (Warum sollte ich auch?). Man sieht also, dass ich ein wenig eingeschränkt bin, das ist okay. Warum gar nicht mal wenige Menschen mich deswegen allerdings für schwerhörig halten und mich überdeutlich artikulierend anschreien, wenn sie mir freundlicherweise in Bus und U-Bahn einen Platz anbieten, entgeht mir komplett.

„Das endete mit dem Einfall der Goten in Italien.“ Ja, mit welchem Einfall denn nun? Was war das denn für eine Super-Idee?

Ich habe gerade vergeblich versucht, mich daran zu erinnern, wann ich zum letzten Mal Tomaten geschält habe. Seit Jahren nehme ich entweder welche aus der Dose oder ich lasse die Pelle einfach dran, ist ja auch Geschmack drin. Wässriges Kerngeschmadder entsorge ich allerdings öfters.

Das Angebot an Podcasts erscheint zunächst überwältigend. Wenn man jedoch die ausfiltert, in denen einem Dinge erklärt werden, die man gar nicht erklärt haben möchte, ist es plötzlich ganz überschaubar.

Es ist keinesfalls Aufgabe der Politik, Kritik der Bürger an sich selbst in „die richtigen Bahnen zu lenken“. Aufgabe der Politik ist es, diese Kritik auszuhalten, zu evaluieren und, wenn berechtigt, zu nutzen um zukünftig einen besseren Job zu machen1

Infos, die die Welt nicht braucht: „Ich habe noch nie mit vollem Mund geküsst.“ (telefonierender Herr am Nebentisch)

Bonetti hat Ostern auf den Punkt gebracht: „Vergessen Sie an Ostern nicht: Jesus wurde rechtskräftig verurteilt.“

 

  1. Passiert so gut wie nie, ich weiß0.

10 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CMLXXIII)

  1. Pingback: 30.3.02024 – Kümmerles Weblog

  2. Unter den Eingeborenen hier heißt die Mütze „Stoaschmoasserkappi“. Die kommt gerade wieder in Mode, Baumgart und Babbel sieht man nicht ohne. Letzterer nimmt sie auch im Innenraum wohl nicht ab, so wie gestern im Doppelpass.

    • Die Mode ist von der sehr empfehlenswerten Serie „Peaky Blinders“ ausgelöst, wo die Protagonisten derartige Mützen tragen, in deren Schirme Rasierklingen eingearbeitet sind, die sich im Nahkampf recht nützlich erweisen. Babbel, die Schnarchnase, trug m. E. gestern eher die klassische Schiebermütze (ohne Knopf oben in der Mitte).

  3. Danke, wieder eine Bildungslücke geschlossen. Die Feinheit mit dem Knopf war mir nicht klar. „Peaky Blinders“ wird hier demnächst noch einmal geschaut, in Ermangelung guter Serien. Wobei, „The Gentlemen“ von Guy Ritchie war sehenswert.
    Als „Experte“ ist Babbel tatsächlich eine Schnarchnase, gestern ging es aber.

  4. „topmodische Kopfbedeckung“
    … jaja, das leidige Haupthaarproblem. Wo früher der Kamm seine Probleme hatte, überhaupt durch zu kommen um ordentlich auszusehen, da herrscht heute Follikel-Abwesenheit.
    Du bist nicht alleihen, dadadadum … Es haben tausend Menschen Sehnsucht genau wie duhu. (Roy Black)

    Gruß
    Jens

  5. Haare sind eigentlich noch in ausreichender Menge vorhanden, doch die sind recht dünn geworden, sodass es bei entspreechendem Wetter doch ein wenig kühl um die Kopfhaut wird. Tjaja, die altersgemäße Verpimpelung…

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