Wenn Sie so clever sind wie ich, haben Sie auch nur 40 Jahre gebraucht, um hinter den Trick zu kommen, mit dem Supermarkt-Angestellte diese dünnen Plastiktüten in der Gemüseabteilung in Sekundenbruchteilen auseinanderfalten: nur einen Finger anlecken, nicht beide!
Ich bin überzeugter Wechselwähler, ich hab mein Kreuzchen in den letzten 50 Jahren schon bei jeder demokratischen Partei (außer der CSU) gemacht. Im Februar würde ich mit Freude eine konservative Partei wählen. Die beste Zeit, um konservativ zu wählen ist, wenn Schlangenölverkäufer, die sich als „Disruptoren“ ausgeben, unterwegs sind und Punkte sammeln. Aber diese CDU ist wegen ihres unsäglichen Personals (Spahn, Linnemann, Amthor, Merz) für mich derzeit vollkommen unwählbar, ich frage mich, wie überzeugte Konservative mit diesem Gangster-Ensemble klarkommen. Für mich läuft alles auf eine Last-Minute-Entscheidung für das kleinste Übel in der Wahlkabine hinaus, ich hasse das.
Die Bedienungsanleitung der neu angeschafften Mikrowelle liest sich wie das Drehbuch zu einem Katastrophenfilm, vor allen möglichen Unwahrscheinlichkeiten wird gewarnt. Wer sich dieser Höllenmaschine auch nur nähert, scheint dem Tod geweiht zu sein. Die Bedienungsanleitung für den neuen Toaster ist ähnlich. Sie beginnt mit den Worten „Brot kann auch brennen!“
Beinahe 5 vor 12, um genau zu sein um 19:20 am 30.12., stellte Giovanni im „Brigantino“ das Pasta-Gericht des Jahres 2024 vor mich hin: Spaghetti, Calamaretti, Knoblauch, Kapern, bisschen Chili … jede Gabel ein Genuss.

Warum sagt man „Verkäufer bei einer Backwaren-Kette“ und nicht „Ditsch-J“?
Die erste gelungene Mahlzeit des Jahres blieb unfotografiert: In Streifen geschnittenes, medium rare gebratenes Entrecote auf einem Bett von mit Vinaigrette angemachtem Feldsalat mit Gurke und gebratenen Champignons, dazu ein paar Bratkartoffeln. Die Zubereitung erforderte nur ein minimales küchentechnisches Knowhow, der Grundstein für die beträchtliche Delikatesse des Ganzen wurde mit der Sorgfalt beim Beschaffen der Zutaten gelegt. Gute Küche beginnt beim Einkauf.
Beim Zeitgeist ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Der war schon immer ein wetterwendischer Gesell.
Beim kulinarischen Wochenhöhepunkt war dann aber doch die Kamera im Einsatz:
