Splitterbrötchen (CCXVI)

Irgendwann hab ich mir mal geschworen, diesen Alten-Sack-Satz „In meinem Alter muss ich das nicht mehr verstehen!“ nicht bzw. nicht mehr zu sagen. Gestern habe ich den Schwur gebrochen, als ich von den rauschenden Abschiedsparties las, die in der Hamburger U-Bahn gefeiert wurden, bevor Alkoholgenuss dortselbst mit Bußgeld geahndet wird. Kann mir irgendwer erklären, was so toll daran ist, in der U-Bahn lauwarmes Flaschenbier zu trinken?1 Schon als Jugendlicher habe ich Lokale bevorzugt, die sich erst zu bewegen begannen, wenn ich einiges intus hatte.

Apropos alter Sack: An Marcel Reif scheiden sich ja die Geister. Ich hab ihn als Fußballkommentator meistens sehr geschätzt, aber Bayern-ManCity am letzten Dienstag ging gar nicht. Komplett den Wendepunkt der Partie verpasst und mindestens eine halbe Stunde gebraucht, um zu merken, dass das Spiel sich gedreht hatte. Vielleicht doch mal über den Ruhestand anchdenken, Marcel? Fußball gucken ohne ständig mitsprechen zu müssen, wäre doch mal eine schöne Abwechslung.

Die Blogroll um zwei ganz fantastische Links erweitert: Die Retronauten und Pour 15 minutes d’amour. Jeweils eine dicke Empfehlung.

Der schlimmste Holzweg ist der, an dessen Ende man „Und ich hab doch recht gehabt!“ sagen kann.

 

  1. Ja, ich weiß, dass viele Jugendliche das tun, um Geld zu sparen.

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