Splitterbrötchen (CCCXXXII)

Der Beißreflex, wenn etwas unliebsames Neues im eigenen Vorgarten auftaucht ist doch enorm. Mutig von den ganzen Medienschaffenden, den ersten Tag der Huffington Post derart vehement zu kritisieren. Es hat ja Gründe, dass man sich bei Neuerscheinungen normalerweise ein Weilchen zurückhält, und erst kritisiert, wenn die Dinge sich eingespielt haben.

Das wurde mir in früher Jugend so einprogrammiert: zwischen zwölf und drei tätigt man keine Anrufe, da ist Mittagsruhe. Ist mittlerweile sicherlich überholt. Trotzdem: Wenn mich wer um 13 Uhr anruft, ich ihm sage, dass ich beim Essen bin, er mir „Guten Appetit!“ wünscht und dann weiterredet, staune ich schon ein wenig.

Wenn ein Ziel einfach zu treffen ist, gibt es immer ein lohnenderes anderes.

Seit Jahrtausenden lebt die katholische Kirche von opulenten Inszenierungen. Und wenn dann einer mal den ganzen Weg gehen will, ist es wieder nicht recht.

Der verstörende Anblick der Woche: Erst-Semester mit Zuckertüten, erstaunlich ironiefrei.

 

4 Gedanken zu „Splitterbrötchen (CCCXXXII)

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