Per Kontext-Werbung wurde mir diese Woche eine Null-Euro-Banknote mit Snoopy angeboten. Offenbar hat mein Browserverlauf dafür gesorgt, dass ich in die Zielgruppe der leichtgläubigen Bekloppten einsortiert worden bin.
„Die Selbstzweifel, die uns ausmachen, die hat die Maschine nicht.“ hat Herbert Grönemeyer über die Wörter aneinanderreihenden KIs gesagt, und er hat’s auf den Punkt gebracht.

Brazzo im #dopa: „Dann haben wir uns am Montag hingesetzt und…“ Finde ich total stillos. Trainer entlässt man im Stehen!
Da musste ich dann doch sehr lachen:

Da musste ich dann noch mal sehr lachen:

Und bei der Tagesschau hat man Angst, dass das Wort „Mutter“ irgendjemanden diskriminieren könnte, weiß aber nicht wirklich, wen. Tja. Wenn man hundertprozentig sicher gehen möchte, dass sich durch die eigene Kommunikation niemand beleidigt fühlt, gibt’s nur eine Möglichkeit: die Klappe halten.
Außerdem: die angeblich diskriminierungsfreie Formulierung, die die Tagesschau anstelle des toxischen Worts „Mutter“ gebraucht hat, war „entbindende Person“. Ich würde darunter ja eine Hebamme o. ä. verstehen, aber bestimmt wissen die bei der Tagesschau es besser.
Und dann war da noch Frau Bas mit ihren Bürgerräten: „Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat angekündigt, dass der Bundestag bis Juli die Einsetzung eines Bürgerrats beschließen wird. Die erste Sitzung soll Ende September stattfinden. ‚Viele Bürgerinnen und Bürger finden sich in den parlamentarischen Debatten nicht mehr wieder. Bürgerräte können aber Brücken bauen‘, sagt Bas am Donnerstag.“ Tja. Wenn Parlamentarier das Gefühl nicht loswerden, dass ihre Wähler nicht mehr verstehen, was sie da treiben, dann sollte man vielleicht am parlamentarischen Treiben grundlegend etwas ändern, anstatt sich damit zu begnügen, ein paar Erklärbären zuzulosen.