Auf fast allen Ebenen der Gesellschaft entscheidet man sich seit geraumer Zeit, wenn eine Entscheidung zwischen „preiswert“ und „gut gemacht“ getroffen werden muss, für die preiswerte Lösung. Der Schaden, der durch diese preiswerten Lösungen angerichtet wurden, beträgt mittlerweile ein Vielfaches von dem, was eingespart wurde.

Der zündende Wortwitz der Woche gelang Blake:


Auf Facebook wurde ich an eine wundervolle Weisheit Humphrey Bogarts erinnert: „Fran Sinatra stellt sich das Paradies als einen Ort vor, an dem es sehr viele Frauen und keine Zeitungsreproter gibt. Er weiß es nicht, aber für ihn wäre es besser umgekehrt.“
Freitagabend schien das Rennen um den kulinarischen Wochenhöhepunkt gelaufen, als die beste, geduldigste Gemahlin von allen auf einem Kurztrip nach Beelitz im „Due Fratelli“ einkehrten. Wer mich kennt, weiß: Wenn humorbegabte italienische Servicekräfte mit Grandezza Aperitif und eine Tafel mit den Tagesgerichten…
…vor den Chris hinstellen, fühlt er sich wohl. Und wenn dann noch ein perfekt gegrillter Steinbutt mit leicht safranisierter Knoblauchsauce und aromatischen(!) Kartoffeln auf den Teller kommt…


Als Tom Kraftwerk ein Ereignis der Zeitgeschichte korrekt einordnete, gelang ihm der Tweet der Woche.

Was ich vor knapp zehn Jahren vermutet habe, stimmt tatsächlich: Erstaunlich viele Menschen verwechselt altersbedingte Trägheit mit Coolness.
Vor langer, langer Zeit pflegte ich Witze darüber zu machen, wie selbstverliebt die Deutschen in ihren eigenen Perfektionsdrang waren, wie stolz auf die überall reibungslos funktionierenden Abläufe. Heute bedaure ich jeden dieser Scherze zutiefst.
