Splitterbrötchen (DCXXIII)

Dienstagmittag. Zufällig sehe ich ein Facebook-Posting, in dem erwähnt wird, dass Vincent Klink an diesem Tag Geburtstag hat. Ich schaue in der Wikipedia nach, ob das stimmt. Dann gehe ich zu youtube und suche ein Klink-Video. Anschließend erstelle ich im Nassrasur-Blog den Beitrag „Vincent Klink 70“ und veröffentliche ihn. Als ich zu Facebook zurückkehre, um dort den Beitrag zu verlinken, erscheint eine neue Kontextwerbung: „Hallo, jetzt geht’s um dein Wunschgewicht und deinen zukünftigen Ernährungsplan“.

Regelvorschlag für das Dschungelcamp 2020: Wenn ein Campbewohner ein tränenseliges Geständnis macht, werden allen Campbewohnern für 24 Stunden die Luxusgegenstände entzogen.

Die Fehlleistung des Jahres 2019 habe ich (hoffentlich) schon geschafft. Ich musste am Freitag sehr früh in Leipzig sein, und als ich mir das Bahn-Ticket online gekauft hab, hab ich mir einen Sitzplatz reserviert. Weil ich das immer mache. Für den Zug um 5 Uhr 35.

In der Bibliothek: „Haben Sie Bücher über Paranoia?“ – „Sie sind direkt hinter Ihnen.“

Ich liebe Facebooks Follower-Power und weiß sie zu nutzen.

Der Favorit für den zündenden Wortwitz des Jahres 2019: „Sag mal einen Satz mit Bodensee!“ – „Mir wird’s ums Herz ganz weh, wenn ich im Bierglas den Boden seh.“

Seit 2 Jahren schaffe ich es nun, zwei- bis dreimal pro Woche ins Fitnessstudio zu gehen und da ein mittlerweile ganz strammes Ausdauerprogramm durchzuziehen. Was sich bisher nicht eingestellt hat, sind diese durch Endorphin-Ausstoß eintretenden Glücksgefühle. Oder zählt die kleine Freude, dass Atemnot und Schmerzen langsam vergehen, schon als Glückszustand?

Durch Zufall auf diesen FAZ-Blog-Beitrag gestoßen, in dem es um ein Kleinst-Kind geht, dass seinen Brei („Beikost“) nicht essen mag. Dem Vernehmen nach habe ich mich seinerzeit ebenfalls ablehnend gegenüber dem Zeugs gezeigt und für wahre Dramen gesorgt, wenn meine arme Mutter versuchte, mir die Pampe einzutrichtern. Bis Frau H., unsere weise Zugehfrau, meinte: „Das ist dem Jungen zu fade, der will Geschmack ans Essen.“ und den Brei mit einem Spritzer Maggi veredelte. Damit waren die Brei-Probleme zwischen mir und meiner Mutter aus der Welt. Das mit dem „Geschmack am Essen“ geriet dann allerdings später ein wenig außer Kontrolle.

Nächtlicher Harndrang erlaubt auch wissenschaftlichen Laien, grundlegende Überlegungen zu den Themen Korrelation und Kausalität anzustellen.

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