Kochwettbewerb-Rezepte: Pannonische Fischsuppe – Hauptgang

Pannonische Fischsuppe

Zutaten für ca. 6 Portionen:
1,5 kg Filets vom Zander, Karpfen, Wels
Zitronensaft
2 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
3 Paprikaschoten
2 Zehen Knoblauch, gewürfelt
1,5 l Fischfond (selbst hergestellt aus Fischkarkassen und Stücken, Lauch, Champignon, Zwiebel, Knoblauch und einem Stück Speckschwarte)
1 Glas Weißwein
Paprikapulver (scharf und edelsüß)
Tomatenmark, Butter, Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Paprikaschoten putzen, vierteln und unter den Grill schieben, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Mit einem nassen Küchenhandtuch bedecken, abkühlen lassen und die Haut abziehen. In mundgerechte Stücke schneiden, beiseitestellen.
Die Fischfilets in gleichmäßig große Stücke schneiden, so dass sie gleichzeitig gar werden können. Mit Zitronensaft beträufeln und beiseite stellen.
Zwiebeln und Knoblauch in Butter andünsten, mit ca. 2 Tl Paprikapulver bestäuben, Tomatenmark dazu, kurz anrösten  und mit dem Weißwein ablöschen. Etwas einkochen lassen, den Fischfond dazugeben und köcheln lassen, bis die Zwiebeln weich sind. Pürieren (entweder mit dem Stab oder im Mixer).
Die Suppe abschmecken (Salz, Zitronensaft, durchgepresster Knoblauch, Wein) und brausend aufkochen. Küchenwecker auf 3 Minuten stellen, die vorbereiteten Paprikaschoten und die Karpfenfilets hineinwerfen, Hitze ausschalten, die Suppe sollte nicht mehr kochen. Nach 2 Minuten die Welsfilets dazu, wenn der Küchenwecker klingelt, die Zanderfilets. In der Zeit, die es jetzt noch dauert, bis die Suppe serviert wird (ca. 2 Minuten) werden auch die Zanderfilets gar.

Anrichten:
Die Suppe in einer vorgewärmten Terrine zu Tisch bringen, dort auf Teller verteilen.

Anmerkungen:
Wieder ein sehr einfaches Rezept auf Basis einer traditionellen ungarischen Fischsuppe, der Halászlé. In vielen Halászlé-Rezepten wird die Suppe aus Kleinfischen gekocht, die dann durch die „Flotte Lotte“ in die Suppe passiert werden. Das erschien mir dann doch ein wenig zu rustikal, und nach einem aufschlussreichen Alptraum, in dem Herr Siebeck und Frau Poletto mich auf einige nicht korrekt durchpassierte Fischaugen aufmerksam machten, habe ich auf einen konventionellen Fischfond zurückgegriffen.
Über den hier eingesetzten Paprika habe ich mich bereits ausgelassen.
Zu den Fischfilets: Sie so knapp zu garen wie beschrieben, ist die halbe Miete. Das gibt einen schön frischen Kontrast zum scharfen Paprika und zum Knoblauch. Die Garzeiten der Fischfilets können natürlich variieren, je nachdem wie frisch bzw. wie dick sie sind. Aufgetauter TK-Zander z. B. wird noch schneller gar als frischer.
Auch dieses Rezept hab ich aus „Das edle Kochen – Die pannonische Küche“, und damit von Herrn Lentsch aus dem Gasthaus zur Dankbarkeit in Podersdorf am Neusiedler See.

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