Selbstgespräch (Dialog von Gurke mit Gurke)

Das war ursprünglich mal eine improvisierte Resteverwertung. Gurke und Tomate waren noch da, wir hatten aber keinen Bock auf das Tomaten-Gurken-Gemüse, das ich sonst meistens mach, also hab ich die Sahne weggelassen und bin mit den Gewürzen in eine andere Richtung gegangen, und kurz vorm Servieren hab ich noch ein Schälchen Tsatsiki gefunden und dazu gekippt, und das hat’s gebracht. Die Kombination aus heiß/scharf und kühl/sahnigmild kommt ziemlich prall. So prall, dass ich’s schon mehrfach nachgekocht habe.
Und zwar so: Pro Person eine kleine Zwiebel und mindestens eine Knoblauchzehe schälen und kleinschnipseln,in reichlich Olivenöl glasig dünsten. Währenddessen pro Nase eine halbe bis ganze Salatgurke (besser, wenn erhältlich: Schmorgurke) schälen, entkernen und in Stücke schneiden. Zu den Zwiebeln und dem Knoblauch geben, kurz angehen lassen, mit Salz, Kreuzkümmel und getrockneten Chilischoten schön scharf würzen, etwas Tomatenmark dazu und mit einem kleinen Schluck Weißwein ablöschen, wenn die Gurke nicht selber genug Flüssigkeit abgibt. Ein paar Minuten schmoren lassen, etwas kleingeschnittene, entkernte Tomate dazu, und wenn alles weich ist, auf die Teller geben. Große Kelle Tsatsiki dazu (kann man aus Joghurt, Raspelgurke, Knoblauch selber machen; bei mir um die Ecke krieg ich’s preiswert und in einer Qualität, die ich nicht toppen kann, also kauf ich’s), und noch was Kurzgebratenes oder Gegrilltes dabei. Auf dem Foto ist’s Entenbrust.

Dialog von Gurke

Mahlzeit!

Leicht und gesund

Nach Weihnachten hat man die Nase voll von schwerem, fettigen Essen, von üppigen, mächtigen Fleischgerichten. Die Vorfreude auf den Frühling beginnt, es gelüstet einen nach leichten, frischen Salaten und Gemüsegerichten. Ein frisches, sanftes Gurkentomatengemüse ist genau das richtige für einen verregneten Januartag. Pro Nase benötigt man eine gute halbe Salatgurke (noch besser: Schmorgurke), geschält und entkernt, drei Tomaten, geviertelt und ebenfalls entkernt, weil das Gemüse sonst zu suppig wird. Perfektionisten schälen die Tomaten auch noch, aber dazu bin ich zu faul. Und so lange sind die Tomätchen auch nicht in der Pfanne, dass die Haut sich ablösen und unappetitlich herumfladdeln könnte. Bisschen Zwiebel und Knoblauch noch schälen und feinhacken, dann geht’s los. Zwiebel und knoblauch in Butter glasig schwitzen, Tomaten und Gurkenstückchen dazu, warmschwenken, und dann einen kleinen Schuss Sahne dazu. Bißchen einköcheln lassen, dass die Sahne cremig wird, Salz, Pfeffer, Schnittlauch, fertig. Das ist so leicht, das ist so gesund, da macht vegetarische Ernährung Spaß, weil man das Fleisch überhaupt nicht vermißt.
Leicht und gesund
Wie jetzt allerdings die gebratene Entenbrust mit auf Teller und Foto geraten ist, dafür habe ich keine Erklärung. Da muss mir jemand einen ganz üblen Streich gespielt haben. Ich bin erschüttert.
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