Macht’s wie Dino. Euch allen Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Archiv der Kategorie: Dies und das
Splitterbrötchen (MXI)
Endlich habe ich den passenden Titel für meine Autobiographie gefunden: „Von Geburt an kompetent!“
Am Freitagabend konnten wir wieder Zeuge einer der größten schauspielerischen Leistungen des Weltfilms werden. Dass es Alec Guinness in „Der kleine Lord“ gelungen ist, seine Rolle in stoischer Gelassenheit durchzuziehen, ohne ein einziges Mal wegen der überpenetranten Niedlichkeit von Ricky Schroder in seinen Zylinder kotzen zu müssen, ist bewunderungswürdig.
Das haben CDU, die Grünen, die SPD und die öffentlich-rechtlichen Sender mal wieder perfekt hinbekommen. Das sinnfreie Hickhack1. um die TV-Duelle führt uns allen recht anschaulich vor Augen, dass den Herrschaften das eigene Standing in der Öffentlichkeit wichtiger ist als die Diskussion der Probleme, die die Bürger betreffen. Es ist abzusehen, wer davon (wieder) am meisten profitieren wird.
Wonnen des Alterns: Kleingedruckte Gebrauchsanweisungen fotografieren, damit man sie vergrößern kann.
Nachdem mir meine Krankenkasse – natürlich per Brief – PIN und PUK für die elektronische Patientenakte zugeschickt hat, habe ich die zugehörige App heruntergeladen und installiert. Das ging einigermaßen reibungslos, aber wer nicht einige Erfahrung mit Digitalgedöns hat und nicht bereit ist, ein bisschen zu raten2, wird deutlich mehr Mühe haben als ich.
Diese Woche habe ich kulinarisches Neuland betreten. Die beste, geduldigste Gemahlin von allen hatte mir vom Spandauer Weihnachtsmarkt Churchkela mitgebracht, eine georgische Spezialität aus Nüssen, die mit stark eingekochtem Traubensaft überzogen werden. Das schmeckte überraschend delikat, vor allem, weil es nicht so süß war wie befürchtet. Im Gegenteil, es war so wenig süß, dass man das Zeug auch prima knabbern kann, wenn man einen trockenen Wein trinkt. Allerdings ist hinterher Zahnhygiene angesagt: Dieses Traubenzeugs zeigt große Anhänglichkeit an die Zähne.
Wohin die Helikopterei letztlich führt: zur Endstation Knalldepp, wo das Durchlesen eines Buchs als „Herausforderung“ gilt.
Was habe ich Gianni Infantino nur getan? Warum hat er es zum obersten Ziel der FIFA erklärt, mir die Freude an Weltmeisterschaftsturnieren zu versauen?
Die Weisheit der Woche flog Micky Beisenherz zu: „Pietismus ist ein verdammt scharfkantiger Bumerang.“
Wenn Sie glauben, derartigen Tests hätten etwas mit dem Intelligenzquotienten zu tun, ist Ihrer unter 80.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war ein „trip down memory lane“, eins der ersten Gerichte, die ich damals in meinem Schwabinger Küchenwandschrank auf dem Zwei-Flammer zusammengeklöppelt habe, Spaghetti nach Admirals-Art, also Aljooljopeperontschino mit Dosensardinen statt Anchovis. Immer noch mordslecker.

Zwitschernahles ist ein perfektes Psychogramm von Friedrich Merz in acht Worten gelungen:
Man lacht zunächst, dann dämmert einem, dass der Merz wahrscheinlich wirklich so ist. Übrigens, wenn Sie von den drei Ampel-Parteien die Schnauze so gestrichen voll haben, dass Sie überlegen, diesmal CDU zu wählen: Das Kreuzchen bei der Union bedeutet dann mit Sicherheit auch die Rückkehr von Jens Spahn. Will man das wirklich?
Mit Genugtuung habe ich wahrgenommen, dass die wichtigen Feuilletonredaktionen dieses Landes die Splitterbrötchen lesen und meinen Unmut darüber registriert haben, dass sie Siebecks Memoirenband „Ohne Reue und Rezept“ bisher ignorierten. Diese Woche haben SZ, DLF und ZEIT ihren peinlichen Fehler korrigiert.
Neil Dudgeon altert rapide und nähert sich der Pensionsgrenze. Werden wir bald vor dem Fernseher einschlafen, während ein dritter Inspector Barnaby ermittelt?
Tom Hillenbrand hat sich erneut als verlässlicher Lieferant3 spannender Unterhaltung bestätigt: „Lieferdienst“ ist spannende SF-Action, die vor dem Hintergrund konkurrierender Hightech-Lieferdienste (Nur wer zuerst beim Kunden ist, macht das Geschäft, ein Sonderlob für die konsequente, clevere World Creation) spielt. Die 180 Seiten hab ich am Stück gefressen.
Die 70er Jahre waren eine wirklich aufregende Zeit. Man lief ja ständig Gefahr, Steely Dan und Steeleye Span zu verwechseln. Was eine gesellschaftliche Katastrophe gewesen wäre.
Jeder Mensch braucht Songs, die nicht altern, aber mit denen man alt wird.
Es ist doch nicht zu fassen: geschlagene drei Wochen Winterpause? Nur, damit die satten Millionarios in der Karibik einen draufmachen können! Niemand denkt an uns Fans!
Splitterbrötchen (MX)
Man braucht eigentlich nur zwei Dinge im Werkzeugkasten: WD-40 und Lassoband. Wenn etwas sich nicht bewegt, was sich bewegen soll, nimmt man WD-40. Wenn etwas sich bewegt, was sich nicht bewegen soll, nimmt man Lassoband.
Wenn Radiomoderatorinnen behaupten, sie wären „beim Aufwachen gern an meiner Seite“, schrillen bei mir die Alarmglocken. Was soll denn die beste, geduldigste Gemahlin von allen denken, wenn sie das hört?
Ich werde alt. Letztes Jahr lag ich zwei Monate im Campus Benjamin Franklin, dieses Jahr war ich alle drei, vier Wochen zu Nachuntersuchungen etc. dort, und erst diesen Donnerstag ist mir die Möglichkeit aufgefallen, da einen zündenden Wortwitz mit „Sweet Charité“ zu kreieren. Früher wäre das schneller gegangen.
Die Beleidigung der Woche war „Spülmaschinen-Nazi“.
Die letzte Dienstags-Fischsuppe des Jahres4:
Für den Lacher der Woche habe ich Herrn Beisenherz zu danken.
Parodisten, die im ersten Satz einer Nummer immer den Namen der aktuell parodierten Person unterbringen, ist grundsätzlich zu misstrauen.
Was nicht jeder weiß: Wenn der für ein Rezept benötigte Tofu nicht im Haus ist, kann man ihn problemlos durch Fleisch ersetzen.
Richard Osman hat’s im zweiten seiner Donnerstagsmordclub-Krimis auf den Punkt gebracht: „Martin Lomay weiß beim besten Willen nicht, wozu Filme gut sein sollen. Das ist doch alles nur gespielt, dass die Leute das nicht merken! Irgendwer schreibt den Text, irgendwelche Idioten aus Amerika sprechen ihn, und alle sind hin und weg.“
Kultureller Wochen- und Vorweihnachtszeit-Höhepunkt war das alljährliche Anschauen von Clark Griswolds Weihnachts-Bemühungen.
Ich hab den Film an die 40, 50mal gesehen, ich lach mich immer noch scheckig. Wenn die Nachbarn kommen, lach ich sogar schon vor den Pointen. Jetzt muss nur noch Hans Gruber auf dem Pflaster vor dem Nakatomi Plaza aufdopsen, dann bin ich endgültig in Weihnachtsstimmung.
Ich wusste gar nicht, dass unser ehemaliger Innenminister eine Salatsauce erfunden hat. Hat irgendjemand ein Rezept für dieses „Mango-Schily-Dressing“?
Da hat jemand einen Herrschaftsanspruch erhoben, der „der Zweite“ hieß? Da lach ich ja.


Splitterbrötchen (MIX)
Alle fragen, wo denn gestern, bei der Eröffnung von Notre-Dame und den flankierenden diplomatischen Kontaktaufnahmen, der Bundeskanzler war. Das muss man nicht fragen, das weiß man doch: Scholz war mal wieder ganz bei sich selbst.
Frau Herzbruch ist Kommunikationsprofi. In den letzten Tagen hat sie zwei extrem lesenswerte Analysen zur Lügerei der FDP geschrieben, hier und hier können Sie’s lesen.
Die Frage der Woche stellte Gerhard Matzig in der SZ (zitiert nach Perlentaucher): „Wenn das Geld nicht im Militär steckt, nicht im Katastrophenschutz, nicht in der Autobahn, nicht in Brücken, die halten, nicht in Zügen, die fahren, nicht in Fahrradwegen, nicht im Wohnungsbau, nicht im Osnabrücker VW-Werk, nicht in regenerativer Energie und nicht im Geldbeutel der Pflegekraft mit Migrationshintergrund: Wo ist eigentlich das ganze Geld?“
„Ein Vorteil von KIs ist auch, dass sie z. B. nicht an Schizophrenie erkranken können.“
KI von DHL: „Halt mal mein Bier…“

Der zündende Wortwitz der Woche:
„Want a piece of German marzipan bread?“
„Stollen?“
„No, I bought it this morning.“
Wer in seiner Küche von einem Politiker angesprochen wird und den nicht sofort achtkantig rauswirft, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Was nicht jeder weiß: Wie wichtig beim Lesen der täglichen Post die artgerechte Briefhaltung ist. Geschäftsbriefe müssen anders gehalten werden als die Privatpost, Drucksachen anders als Behördenschreiben, sonst drohen verheerende Lesefehler!
Der kulinarische Wochenhöhepunkt war ein wunderbarer, butterzart geschmorter Ochsenschwanz, den liebe Freunde für die geduldigste, beste Gemahlin von allen und mich zubereitet hatten.
„Links“ war mal der „Walk on the Wild Side“: schlau, cool, sexy, gerne gefährlich. Heute erlebe ich Menschen, die sich als links bezeichnen, als Zeitgenossen, die ängstlich darauf bedacht sind, bei ihren Kumpels nur ja nicht anzuecken. Als Spießer, die ihre Spießigkeit der ganzen Welt aufdrücken wollen. Ich frage mich ratlos, wann da eigentlich was passiert ist.
In und um Notre-Dame scheint übrigens niemand gefragt zu haben, wo Scholz eigentlich ist. Es scheint ihn niemand vermisst zu haben.
Splitterbrötchen (MVIII)
Man merkt, dass man bloggend alt wird, wenn man anfängt, sich Sorgen zu machen, weil ein Kollege nicht zu seiner üblichen Uhrzeit seinen üblichen Blogpost rausgehauen hat. „Ihm wird doch nichts passiert sein?“
Dass ausgerechnet Ralf Stegner der neue Bachelor wird, hatte wohl niemand auf dem Zettel. Andererseits: der Wahlkreis 007 konnte tatsächlich nur jemandem mit der Lizenz zum Schwerenöten anvertraut werden.
Wirklich traurig, aber die Biologie macht vor niemandem halt: Alice ist gestorben. Ja, die Restaurant-Inhaberin.
Was nicht jeder weiß: Die „Zurück in die Zukunft“-Trilogie wurde komplett in der Vergangenheit gedreht.
Prof. Dr. Raabe hat einen hochinteressanten Vorschlag gemacht:
Ich habe nicht die leiseste Ahnung, warum die Austern bei Bruno in Zehlendorf so viel besser schmecken als bei allen anderen französischen Hotspots der Hauptstadt. Sie tun es aber.
Zu meiner eigenen Überraschung schafften diese wunderbaren Meeresbewohner aber nicht den kulinarischen Wochenhöhepunkt. Zu dem hatte einen Tag später die beste, geduldigste Gemahlin von allen eingeladen, nämlich ins „Louis Laurent“ in Charlottenburg, in dem ich nach vorbildlich ohne ihre Häuser (ich geh zum Essen in ein Restaurant, nicht um an Gedulds- und Geschicklichkeitsspielen teilzunehmen) angerichteten Schnecken in delikater Kräuterbutter …
… nicht weniger als das beste Boeuf Bourguignon meines Lebens genoss.

Kultureller Wochenhöhepunkt war die ganz prachtvoll gemachte, stellenweise sehr komische Zausel-Comedy-Serie „Undercover im Seniorenheim“ auf Netflix. Auch wenn’s streckenweise nicht so ganz mein Ding war (Triggerwarnung: „heartwarming“!).
Als ebenfalls sehr sehenswert erwies sich „Achtsam morden“ beim gleichen Streamingdienst. Das war gottseidank – wie die Vorlage – überhaupt nicht „heartwarming“.
Mir ist nicht so ganz klar, warum ich die Memoiren von Frau Merkel lesen soll. Ich war doch dabei und weiß leider. wie’s ausgeht. Und ebensowenig verstehe ich, warum die öffentlich-rechtlichen TV- und Rundfunksender diesem Buch, das – da sind sich die Rezensenten einig – absolut nichts Neues mitteilt, derart massive Verkaufshilfe spendieren.
Früher war nicht alles schlecht.
Und natürlich ist das, was ich mir ein Leben lang am meisten gewünscht habe, eine Matratze aus NASA-Technologie.
Das korrekte Belegen einer Käsestulle erfordert Sorgfalt, Kreativität und etwas Mut. Ich biete: leicht angetoastetes Mischbrot, Butter, Ingwer-Gelee, Esrom, scharfer Dijon-Senf.

Wenn Chuck Norris eine Briefbombe öffnet, explodiert der Absender.
Splitterbrötchen (MVII)
Was ist denn nur los? Ein Monat vor Heiligabend, am 24. November, habe ich noch keine einzige Mail mit dem Betreff „Weihnachten steht vor der Tür“ bekommen.
„Bündnis Sarah Wagenknecht“ ist ein unfassbar cooler Name für eine Partei. Die SPD sollte zeitnah mit einer Umbenennung in „Interessengemeinschaft Olaf Scholz“ nachziehen, um wieder mehrheitsfähig zu werden.
Dass ich Musikvideos bis zum Ende anschaue, weil ich wissen will, wie’s ausgeht, ist ja eher die Ausnahme …
„Vielleicht sind wir auch einfach nur das langweiligste Land der Welt.“ Bonetti hat mal wieder genau hingeschaut5
Fa. Facebook hat mich am Dienstag dazu aufgefordert, „mein Werbeerlebnis zu verwalten“. Unsere Welt ist bunt.
Sie wissen doch, wem wir es zu verdanken haben, dass in praktisch jedem Hollywood-Film im Abspann dieser dämliche Disclaimer „This is a work of fiction. Any similarity to actual persons, living or dead, or actual events, is purely coincidental.“ steht? Natürlich haben Sie gewusst, dass es Rasputin war.
Hat jemand Aktien von Google/Alphabet? Sofort abstoßen, die Kis drehen durch!
Medizinisches Highlight der Woche war ein kostspieliges Vergnügen: die routinemäßige Prostata-Krebs-Vorsorge. Da die Krankenkasse nach wie vor nur den vollkommen sinnlosen, nicht aussagekräftigen „Urologen-Gruß“ bezahlt, dürfte ich wieder PSA-Wert und Ultraschall aus eigener Tasche bezahlen, über 60 Euro. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Der Lacher der Woche kam (mal wieder) von Jürgen von der Lippe.
Man beachte das makellose Timing dieses Mannes. Besser geht’s nicht, das ist Peter-Frankenfeld-Klasse.
Ich als Freund zündender Wortwitze freue mich über jede Bäckerei, die mutig genug ist, in Idealkonkurrenz zu Friseuren zu treten. Hier allerdings muss nachgebessert werden …
… „Mampfiosis Paninis“ kann zu leicht mit einer Asterix-Nebenfigur aus Griechenland verwechselt werden!
Die beste, geduldigste Gemahlin von allen und ich genossen als kulinarischen Wochenhöhepunkt das berlinischste aller Gerichte, die Vereinigung von preußischer Frugalität und hugenottischer Genussfreude, Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl.

Das Zitat der Woche7: „All you’ve really got in life is story.“ (Terry Gilliam)
Wann immer eine darstellende Künstlerin oder ein darstellender Künstler in einer Talkshow um seine ehrliche Meinung gebeten wird, denken Sie bitte an eins: der Song, den Frank Sinatra dem Vernehmen nach am meisten gehasst hat, war „My Way“.
Klabauterbach hat seinen Willen bekommen. Jetzt geht’s den „defizitären Krankenhäusern“ an den Kragen. Und dann kümmern wir uns um die defizitären Schulen, die defizitäre Justiz und machen alle Polizeiwachen dicht, stattdessen gibt’s dann alle paar hundert Quadratkilometer ein KKZ („Kriminalistisches Kompetenz-Zentrum), und die Aufklärungsquote geht durch die Decke. Yippieaiyay, Schweinebacke!
Splitterbrötchen (MVI)
Jetzt hat Scholz auch noch die Coolness beschädigt.
Es ist einfach nur irre. Wenn nur ein Bruchteil der Energie, die Politiker für die Inszenierung von Medienspektakeln aufwenden, in Versuche, die Lebenssituation der Bürger zu verbessern, investiert würde, wären AfD und BSW überhaupt kein Problem mehr.
Was nicht jeder weiß: die einfache Strandsandale wurde von dem französischen Privatgelehrten Philippe Philoppe erfunden.
Früher, in einer heileren Welt, hat man das, was Robert Habeck derzeit einzusetzen versucht, als „bübischen Charme“ bezeichnet. Bis zu einem gewissen Alter funktioniert das ganz gut. Danach wird’s jedoch sehr schnell sehr peinlich.
Ernsthaft, Fa. Lexware? Ihr wollt mich „aufschlauen“? Wenn das mal gutgeht …
Preise jenseits der 65 haben einen gewissen Odeur. Ist man vielleicht nur geehrt worden, weil man so alt geworden ist, dass einem der Preis nicht mehr verweigert werden kann?
Die 31 im Thung Thai am Rathaus Steglitz war ganz ausgezeichnet. Ich bestell beim Thai immer gern die 31. Bin damit noch nie reingefallen.
Die 31 teilt sich dann auch prompt den kulinarischen Wochenhöhepunkt mit selbstgeklöppelten „Tala-Bällchen„, einem Gericht, das ich sonst immer beim Lieblings-Griechen gegenüber ordere, diesmal aber aus Spaß an der Freude zu Hause nachgeklöppelt habe. Das Rezept für diese mit geriebenen Kartoffeln und Zucchini angereicherten und daher besonders knusprigen Bouletten stammt aus Tala, dem Heimatort meines lieben Freundes Fitos. Ich reich es hier zeitnah nach.
Zwei Filme haben mich diese Woche sehr zum Lachen gebracht, zum einen die in Finnland angesiedelte Over-the-Top-Nazi-Metzelei „Sisu„8 …
… zum anderen hab ich mir endlich „Deadpool & Wolverine“ angeschaut und mich blendend amüsiert, auch wenn ich nicht mal ansatzweise verstanden habe, worum es in diesem Multiversum-Geschwurbel eigentlich ging.
Apropos Film: Demnächst startet ein recht prominent besetztes Biopic über Maria Callas. Wenn der Verleih Cojones hat und ordentlich Geld verdienen will, sollte er über den Claim „Durchgeknallt und von der Rolle – Angelina Jolie ist die Kreische des Jahrhunderts!“ nachdenken.
Standing Ovations können auch bedeuten, dass das Publikum wirklich froh ist, endlich aufstehen und gehen zu können.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis an der Supermarkt-Theke die Fleischwurst mit Pistazien als „Dubai-Mortadella“ vermarktet wird.
Beim Kreuzundquerherumrecherchieren im Internetz stieß ich auf dieses faszinierende Foto, das nicht nur ein sehr überzeugendes Plädoyer für lässig geschnittene Herrenmode ist9, sondern auch eine liebenswerte Erinnerung an eine Zeit, in der man, pfiffig wie man damals eben war, sich auf internationalen Flügen an Bord mit billigen Zigaretten einzudecken pflegte.
Das ist jetzt wirklich nur albern und blödsinnig. Ich verachte und verurteile das selbstverständlich zutiefst, lache aber trotzdem.
Chuck Norris war mit Udo Jürgens in New York.
Splitterbrötchen (MV)
Meine Pronomen sind du/doof.
Solange sich wieder Kompromiss-unfähige Politiker zur Wahl stellen, werden Neuwahlen die Probleme dieses Landes eher vergrößern.


Vor ca. zehn Jahren hatte ich die häusliche Musik-Beschallung komplett auf Sprachsteuerung umgestellt, weil’s so schön bequem war. Diese Woche hab ich nun den Rückbau auf konventionelle Bedienung abgeschlossen. Halsatmer-Fun-Fact: Sprachsteuerung ist auf einmal nur noch bedingt bequem.

Kulinarischer Wochenhöhepunkt war der erneute Besuch in Berlins aufregendstem Restaurant, dem Lovis, wohin die beste, geduldigste Gemahlin von allen zur Nachfeier meines Geburtstags eingeladen hatte. Ich schaffte tatsächlich einen Vier-Gang mit Weinbegleitung, und zwar Radieschen und Sauerrahm im Gurkensud …

Der kulturelle Wochenhöhepunkt fand ein paar Stunden früher statt, da schauten wir uns endlich das Samurai-Museum an und informierten uns über die unendliche Leidensfähigkeit japanischer Handwerker. Was die für Mühe, Sorgfalt und Hingabe investiert haben, damit die Samurai-Herrschaften ansprechend ausgestattet zu Pferde kamen … im Vergleich schrumpfen Europas stolze Kreuzritter zur Blechbüchsenarmee.
Noch ein Halsatmer-Fun-Fact: der Bartwuchs am Hals unterhalb der Kinnlinie, den mir die Bestrahlung weggezappt hat, ist nicht zurückgekommen. Ich spar bei Rasierseife und -klingen richtig Geld.
Die australische Regierung plant einen ungeheuren Popularitätsschub für Social Media unter jugendlichen Nutzern: sie wollen sie verbieten.
Vor ein paar Tagen bin ich für ein paar Tage und Untersuchungen noch einmal in die HNO am Campus Benjamin Franklin eingecheckt: Alles bestens, kein Krebs mehr weit und breit. Dafür war die Organisation tatsächlich nochmal katastrophaler geworden als vor einem Jahr, ich feierte meine Entlassung mit einem neuen T-Shirt.

Splitterbrötchen (MIV)
Also, Fa. Facebook, „Du kannst mehr Personen erreichen, indem du aus deinem letzten Beitrag eine Veranstaltung erstellst.“ Mach ich doch gerne, Reichweite ist immer gut. Mein letzter Beitrag war „“Köttelspeise?! Ist das Ihr Ernst?‘ Peinliches Missverständnis im China-Restaurant.“ Wie gehe ich in diesem Fall in Sachen Veranstaltungserstellung am besten vor, Fa. Facebook?

Wenn man über die Top Ten der besten Gitarristen aller Zeiten spricht, muss zwingend Glen Campbell erwähnt werden. Wenn Sie jetzt mit dem Kopf schütteln und irgendwas von wegen „Frisur“ murmeln, warten Sie, bis er bei 1:25 „I play one“ sagt.
Es dürfte nicht viele Gitarristen geben, die das in dem Tempo und mit der souveränen Leichtigkeit nachspielen können, ohne sich die Finger zu brechen.
Die Werbung hat mir gerade ein „After-Work-Sakko“ angeboten. Und plötzlich steht mal wieder die Frage nach dem „großen Warum“ (J. Tegtmeier) im Raum.
Ich bin Fa. Adobe sehr dankbar, dass sie mir jetzt einen KI-Assistenten zur Verfügung stellt, der mich beim Lesen von Dokumenten unterstützt. OB IHR ENDGÜLTIG MESCHUGGE GEWORDEN SEID, WILL ICH WISSEN!

Warum gibt es in Friedenau eigentlich noch keinen Averell-Dalton-Fanclub? Da muss man doch was machen.
Was nicht jeder weiß: Die aztekische Göttin der Heilkunst heißt Beipaczetl.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt waren je 1 Wirsing- und 1 Spinat-Knödel auf Pilzrahmsauce im sehr(!) empfehlenswerten Ausflugslokal Gasthof Naase in Gröben.
Jetzt schon mein Film des Jahres:
Da wohl leider keine Kinoauswertung hierzulande geplant ist, hat das Warten auf den 9. Dezember begonnen, wenn man den Film weltweit streamen kann. Wie mein lieber französischer Kollege …
… habe ich eine besondere Beziehung zu Bogart.

Splitterbrötchen (MIII)
Glückwunsch! Wenn Sie das hier lesen können, haben Sie – ganz im Einklang mit der Wissenschaft – nur Ihre Uhren und nicht die Zeit umgestellt. Hätten Sie versucht, die Zeit umzustellen, hätte es zu einem Riss im Raum-Zeit-Kontinuum kommen können und … ach, lassen wir das einfach.
Die Welt ist dabei, Wolfram Siebeck zu vergessen, oder sie hat es schon getan, er ist ja auch schon seit acht Jahren tot. Das ist der Lauf der Zeit, Krokodilstränen sind nicht angebracht und wären ihm selbst sicherlich auch zuwider. Trotzdem, ein bisschen Wehmut darf sein. Seine nachgelassenen Memoiren „Ohne Reue und Rezept“, ein grandioses Lesevergnügen, „typisch Siebeck“ eben, sind am 17. September erschienen. Das Feuilleton oder die Gastropresse haben keine Notiz genommen, Rezensionen habe ich nicht gefunden. Auf der Verlagswebsite findet sich unter „Pressestimmen“ das Statement einer Instagram-Nutzerin, die bisher einzige Leserrezension auf amazon stammt von mir.
Man sollte Hellseher meiden, bei denen man einen Termin machen muss.
„Wer das Berufsrisiko scheut, sollte seinen Beruf wechseln.“ Wolfram Siebeck
Beim Anschauen von „Murot und das 1000-jährige Reich„10 kam mir mit Bedauern in den Sinn, dass mein Liebnlings-Tatort-Ermittler11 sich der Pensionsgrenze nähert.
„Vielen Dank für deinen Beitrag. Dein neues Foto ist eine echte Bereicherung für Google Maps. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Ortskenntnisse mit anderen zu teilen.“
Was für widerliche Schleimer! Könnt ihr euren dämlichen KIs nicht wenigstens ein bisschen Rückgrat einprogrammieren, Fa. Google?
Wer meine Hörgewohnheiten kennt, merkt sofort, dass ich auf etwas Außergewöhnliches gestoßen bin, wenn ich mehrfach hintereinander ein Album höre, das nach 1990 produziert wurde, ohne auf meinen bewährten Cocktail aus 70erJahre Westcoast-Hippie-Musik12 zurückzugreifen. Diese Woche habe ich ein in 2024 (!) produziertes Album mindestens fünfmal hintereinander abgespielt und mich immer noch nicht dran sattgehört. Es handelt sich um das Konzeptalbum „Warriors“ (basierend auf dem 79er Action-Film von Walter Hill) von Lin-Manuel Miranda und Elsa Davis. Man kann nur hoffen, dass es den beiden gelingen wird, diese grandiose Musik auf den Broadway zu stemmen. Ich wünsche mir sehr, das einmal auf der Theaterbühne erleben zu dürfen.
Auf Facebook sichtete ich eine Wurst im Teigmantel, die von ihrem Erschaffer als „Hot Dog Wellington“ bezeichnet wurde. Wir sind verloren.
Scheiße. Jetzt ist mir doch glatt die URL vom Bundesverband Gedächtnistraining e. V. entfallen.

Manchmal ziehe ich mich richtig fein an (inkl. Kopfbedeckung) und denke mir ein Gedicht aus, das ich aber nicht aufschreibe. Da ist dann eine Zylinderkopfdichtung entstanden.
Vom kulinarischen Wochenhöhepunkt zu sprechen, wäre in dieser Woche eine Untertreibung. Die Einladung der besten, geduldigsten Gemahlin von allen ins „Lovis“ in der Kantstraße wurde zum ganzheitlichen gastrosophischen Erlebnis, bei dem die höchstkarätige Küche, ein außergewöhnlich zuvorkommender Service und die atemberaubende Location (begnadete Architekten haben ein ehemaliges Frauengefängnis in ein wirklich spektakuläres Restaurant verwandelt) zusammenspielten. Wir aßen á la carte13, ich hatte Tomaten-Tarte Tatin mit Burrataschaum …
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Vielleicht Hoffentlich Wahrscheinlich schon früher.
Ein Vertipper bei nebenan.de bescherte mir eine geniale Produktidee: den Akkuschreiber!
Wenn man die Alternative bedenkt, ist Angst vor dem Altern das Idiotischste, was man haben kann.
Ein Bekannter von mir bildet weiße Pferde aus. Er befasst sich mit Schimmelbildung.
Nur zur Erinnerung: Wolfram Siebeck hat garantiert auch Ihr Leben bereichert. Haben Ihre Elterj Creme Fraiche ans Essen gemacht? Bingo. Siebeck hat mit großer Beharrlichkeit die Creme Fraiche in die Kühlregale geschrieben, das – und vieles andere – haben wir ihm zu verdanken. Vertrauen Sie einem alten weißen Mann, der ohne Creme Fraiche aufgewachsen ist: Mit Creme Fraiche ist das Leben besser.
Wollen Sie mal sehen, wie wunderschön das Mündungsfeuer einer top-gepflegten Pumpgun flackert? Dann empfehlen Sie mir doch einfach ein Kürbis-Ingwer-Süppchen!














