Ich kann auch mit Alkohol lustig sein!
Ich bitte um Beachtung für diese kleine Liste über das Älterwerden, die mir aus dem Maschinenraum übermittelt wurde. Bei mir trifft alles zu, außer das mit dem Schnaps. Okay, ich hab Schnaps da, aber der verdunstet eher, als dass er getrunken wird. Ich hab’s nicht mehr so mit den Spirituosen, es sei denn, ich bekomm beim Italiener oder Griechen was aufs Haus, dann heißt’s natürlich: „Lieber die Leber verrenkt, als dem Wirt was geschenkt.“
Gut zu wissen:


Am Donnerstag machten sich Bauarbeiter am Hauptleitungsstrang der nördlichen Beckerstraße zu schaffen. Um 17 Uhr fiel das Internet aus, um 17:45 der Strom. Um 18 Uhr dozierte ich in einem Onlinekurs via Handy-Hotspot und Laptop im Batterie-Betrieb, mit einer Taschenlampe als Schreibtischlampenersatz. Wenn die Blackouts im Winter nicht schlimmer werden, komme ich also klar.
Wer versucht, alle Ungleichheiten einer Gesellschaft zu beseitigen, nimmt ihr den Motor.
Es gibt wenig schöneres als schlagfertige Service-Kräfte! „Sambuca, ist das nicht dieser mexikanische Hut?“ – „Nein, das ist Tequila!“
Als ich las, dass die ARD für gestern Abend den Fernsehfilm „Hartwig Seeler – Im Labyrinth der Rache“ ankündigte, hoffte ich auf ein packendes Doku-Drama über Uwe Seelers vergessenen Bruder, der von ihm aus der Mannschaft intrigiert wurde und einen blutigen Rachefeldzug startet, in dem ein Mannschaftsmitglied nach dem anderen abgeknipst wird und zahlreiche HSV-Interna genüsslich breitgewalzt werden. Ich wurde enttäuscht.
Es ist nicht Aufgabe von Politikern und Journalisten, die Bürger zu erziehen. Auch wenn beide Berufsgruppen das nicht wahrhaben wollen.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war ein wirklich perfekt medium rare gegrilltes Filetto mit Pfifferlingen, Ergänzungsgemüsen und Salat in der „
Im Forum Steglitz hat ein riesengroßer Edeka eröffnet. Die Fleischabteilung lässt aufmerken, exzellente Dry-aged-Auswahl, Zuschnitte für den Kenner usw. Ein kurzer Plausch mit den Fachverkäufern bestätigte den ersten Eindruck: brandgefährliche Location. Das wird teuer.
Es gibt Schauspieler, die können Pickelhaube tragen, und es gibt Schauspieler, die können das nicht. Jürgens und Fröbe zum Beispieöl, diese Meister-Outranten, waren sensationelle Pickhelhaubenträger.
Die kulinarische Woche fand ihren Höhepunkt in der selbstgeklöppelten, klassischen Schmorgurke. Als Beilage dazu habe ich grüne Heringe gereicht.
Da wir die Woche auf einer Fortbildung am Wannsee verbracht haben, haben wir abends ein paar mal auf der Terrasse vom „

Egal wie, der Runner-Up MUSS diese Woche erwähnt werden, weil er in jeder anderen Woche mühelos triumphiert hätte: die „Boudin noir“ mit Äpfeln und Kartoffelstampf im 
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war eine Pizza mit scharfer Salami, Artischocken und Gorgonzola im „
In einer idealen Welt sind es nicht Emotionen, sondern Argumente, die Menschen überzeugen. Wir leben sonstwo, aber nicht in einer idealen Welt.
Der kulinarische Wochenhöhepunkt war selbstgeklöppelt: Schwarze Nudeln, Seeteufel, Safransauce. Kann man.
Bier. Freude.
Die unfassbare Erfolgssaga geht weiter: 1,5 Millionen kritischer User sind vor Begeisterung ausgerastet, als sie mein Käsestullenfoto auf Google Maps angesehen haben. Über meiner Käsestulle ist nur der Himmel!
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war eine Meisterleistung in Understatement: Als „Fischsemmerl“ steht diese Vorspeise auf der Speisekarte des
Thema Wahlrecht für Kinder und Jugendliche: Hätte ich vor meinem 18. Geburtstag wählen dürfen, hätte ich sicherlich die Wahlentscheidung getroffen, die meinen Vater maximal geärgert hätte. Mit demokratischer Willensbildung hätte das wirklich nichts zu tun gehabt.
Obwohl ich ihn bisher nur als Ergänzungsrebsorte eingeordnet hatte, mit der schwäbische Profitrinker (vergeblich) versuchen, ihr merkwürdiges Trollinger-Gewächs irgendwie näher an eine gewisse Trinkbarkeit zu rücken. Aber dieses Jahr in Podersdorf gehörte dem Blaufränkisch …
… und härteren Getränken, wie sie in der Mosquito Bar vom Seehotel Herlinde gereicht werden, wo wir unseren Nightcap zu nehmen pflegten…
… nachdem wir verzauberte Abende am Podersdorfer Strand erlebt hatten. Für dramatische Abendstimmungen ist der Neusiedler See bekanntermaßen immer gut.
Wie man an der Reling sieht, hab ich diese an Bord aufgenommen, während einer „Sonnenuntergangsfahrt mit Weinverkostung“, einem Fixpunkt unserer Podersdorfer Urlaube.
Kapitän Knoll von der „Knoll Schifffahrt“ schippert bei diesen Fahrten 2 Winzer und einen Haufen durstiger Urlauber durchs Schlammloch auf den Sonnenuntergang zu, der meist pünktlich nach der Verkostung des fünften Weins erfolgt. Da die Winzer die Proben großzügig einschenken, können wir bestätigen, dass jede dieser Seefahrten ausgesprochen lustig ist. Wenn besagter fünfter Wein das Glas verlassen hat, schlägt die Stunde der besten, geduldigsten Gehmalin von allen, denn dann fotografiert sie den Sonnenuntergang, und ich fotografiere sie…
… für meine mega-erfolgreiche Fotoserie: „Die geduldigste Gemahlin von allen fotografiert Dinge“.
Hier vereint sie Sonnenuntergang, Leuchtturm, Mole und die Terrasse der Sunset-Bar zu einem meisterhaften Stimmungsbild, gegen das mein Foto des gleichen Motivs …
… natürlich total abstinkt, weil Kapitän Knoll sein Arbeitsgerät noch ins Bild gedrängelt hatte. Derweil eilte die beste, geduldigste Gemahlin zu weiteren fotografischen Triumphen und…
… fotografierte den Leuchtturm Pik-Solo. Da muss man erstmal drauf kommen! Ich habe mich dann auf …
… idyllische Blumenwiesen verlegt, doch ich fürchte, man merkt diesem Bild mein komplettes Desinteresse an der Botanik stark an.
Die Podersdorfer Weinstuben von außen gelangen schon besser, und bei einer Weinprobe im
Unter Zuhilfenahme äußerster Geistesgegenwart ist es mir gelungen, eine Beerenauslese zu fotografieren, bevor ich sie ausgetrunken hatte. Bei solchen Motiven kommt es auf die Tausendstelsekunde an. Alles war gut in Podersdorf in diesem Jahr, alles war schön.
Sogar das Fernsehprogramm war aufregender als Zuhause. Auch wenn wir dieses Jahr so lange geblieben sind, dass die Grenze zwischen „Ferien machen“ und „Wohnen“ zu verschwimmen begann, irgendwann mussten wir uns schweren Herzens von den Podersdorfer Freunden verabschieden, die Koffer packen, den letzten Blaufränkisch trinken und den letzten Sonnenuntergang fotografieren.
Ich freu mich schon so auf den Podersdorfer Wein des Jahres 2023.