Wenn ich zu Beginn eines Spiels „Schleich dich, Infantino, du Arsch!“ brüllen kann, wird es ein gutes Spiel.
Fa. Steinecke bietet derzeit etwas namens „Dinkel-Amaranth-Brögel“ an. Erwartet man etwa ernsthaft von mir, dieses Wort oder sogar das damit bezeichnete Produkt in den Mund zu nehmen?

Hertha BSC geht mir seit über 40 Jahren (genau, seit ich nach Berlin gezogen bin) auf den Zeiger. Mit Vereinen, die vor Selbstüberschätzung schier platzen, sportlich aber so gut wie nie liefern, kann ich nichts anfangen. Doch mittlerweile hat Hertha BSC den Olymp der Unsympathie erreicht: Mit dem vollkommen sinnlosen Verschleudern der Windhorst-Millionen hat man den zahlreichen, durchaus sinnvollen Argumenten für ein „Financial Fairplay“ im Fußball jeglichen Wind aus den Segeln gekommen. Ein Verein, dessen letzter Titel bald einhundert Jahre zurückliegt, zementiert durch abgrundtiefe Doofheit das finanziell unseriöse Gebaren von Vereinen wie Real Madrid oder dem FC Barcelona und spielt Oligarchen-Konstrukten wie PSG die Argumente wie Steilpässe zu: auch eine Leistung.

Liebe Deutsche Bahn, welche Sinn macht es, Wörter zu benutzen, die nur die Peer Group auf Twitter, nicht aber die Mehrheit der eigenen Kundschaft entschlüsseln kann? „Reisendenlenker:innen„? Wirklich?

Der Tweet der Woche gehört auf den Startbildschirm jedes sozialen Netzwerks:

Sich dumm stellen, um aus der Naivität besser skandalisieren zu können, ist nun wahrlich nichts Neues, aber als die Herren Meier und Winterbauer in ihrem ansonsten gern gehörten „Medienwoche“-Podcast ausgiebig darüber spekulierten, ob Henri Nannen das mit den nackten Frauen auf den Titelseiten vielleicht von den Nazis gelernt haben könnte, staunte sogar ich.




Es wird immer schlimmer: Am 25. März dieses Jahres habe ich
Große Freude, als nach einem Zoom-Update auf meinem etwas betagten Rechner plötzlich die virtuellen Hintergründe funktionierten.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war das wunderbare Knoblauch-Steak im
Strandbar. Grauburgunder. Aufs Meer und die Brücke gucken. Schön. Binz.
Je mehr Energie man darauf verwendet, andere Leute misszuverstehen, desto unattraktiver wird man für potenzielle Arbeitgeber. Dies nur mal so als Anregung für gewisse Social-Media-User.
Wir haben wunderbare acht Tage in Binz verbracht, demzufolge war es extrem schwierig, einen kulinarischen Wochenhöhepunkt auszuwählen. Nach hartem Ringen ist es der Dorsch unter der Kartoffelkruste auf Spitzkohlcreme geworden, serviert in der 
Understatement ist eine Kunst, die niemand so souverän beherrscht wie unser Jürgen Klopp. Bentley-Kopstützen im Opel Corsa, da muss man erst mal drauf kommen!
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war Spargel mit Bozner Sauce
Seit einer Weile versuche ich, mich an einen offenen Brief zu erinnern, in dem etwas halbwegs Vernünftiges gestanden hätte, bisher vergeblich. Besonders wenn Schauspieler mitunterzeichnet haben, ist Misstrauen angebracht. Die unterschreiben grundsätzlich alles, könnte ja ein Vertrag oder eine Autogrammpostkarte sein.
Sensationeller Neuzugang zu meiner Kollektion „Die geduldigste, beste Gemahlin von allen fotografiert Dinge“: Fischsuppe!
Runner-Up waren grundsolide Bratwürste im
Comedy-Idee über einen Wrestling-Star, der sich nach diversen zum Teil selbstverschuldeten Rückschlägen als Toilettenmann durchschlagen muss. In der ersten Folge gelingt es Dwayne „The John“ Rockson… nein, besser doch nicht.
Die New York Times hat jetzt einen Chefredakteur, der damit überfordert ist, an einem Schreibtisch zu sitzen?
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war schlichtes Gyros mit Pommes und Tsatsiki, ein Comfort-Foof-Klassiker, im
Wenn die Angst vor der nächsten anstehenden Wahl zur Leitlinie der Politik wird, können sowohl Regierende als auch Regierte eigentlich einpacken.
Insider wissen, was kommt: In der Endphase der Probenzeit wird man im Schlosspark Theater an enttäuschenden Vorverkaufszahlen merken, dass die für dieses Projekt offensichtlich angepeilte Zielgruppe 80plus wegen Virus-, Kriegs- und Inflationsangst von einem Theaterbesuch abzusehen gedenkt. In einem gewagten Publicity-Stunt generiert Frau Grothum (87) Aufmerksamkeit für die Premiere, indem sie Herrn Blanco (84) eines MeToo-Vergehens beschuldigt. Es folgt ein Shitstorm gegen Blanco auf Twitter und Faceboook. Intendant Hallervorden kündigt an, kurzfristig schwarz geschminkt die Rolle von Herrn Blanco zu übernehmen. Ein weiterer, noch gewaltigerer Shitstorm gegen Hallervordens Blackfacing lässt Blanco vom Täter zum Opfer werden und spült ihn zurück ins Ensemble. Hallervorden feuert den komplett unbeteiligten Peter Bause und übernimmt die Rolle des Monsieur Claude, für die er sich nicht schminken muss. Bei der Premiere stellt sich heraus, dass Herr Blanco leider keine Zeit gefunden hat, seinen Text zu lernen: Er improvisiert sich mit durchaus fantasievollen Variationen von „Woohoohoo! Pattapattapatta!“ durch den Abend. Frau Grothum beschließt, in schnippischer Sturheit auf ihr korrektes Stichwort zu warten. Da es nicht fällt, schläft sie schließlich auf offener Bühne ein. Theater-Veteran Hallervorden rettet den Abend, in dem er mit sich selbst alte Didi-Sketche spielt. Nach einem letzten „Palim, Palim“ fällt der Vorhang, ohne dass Fragen offen bleiben.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt waren diese Short Ribs aus dem Backofen, die ich für Freunde gemacht habe, 3 Stunden bei niedriger Hitze unter Folie geschmort, dann mit selbstgeklöppelter Barbecuesauce noch ein Stündchen karamellisiert.
Und angespargelt haben wir auch. Am 1. April stellte ich auf dem Weg zum Supermarkt überrascht & erfreut fest, dass unser Lieblingsspargelstand in der Feuerbachstraße den Geschäftsbetrieb bereits aufgenommen hatte. Stangenspargel bewegte sich noch in astronomischen Preishöhen, aber 1 Kilo geschälten Bruchspargel gab’s zum erträglichen Preis. Der wanderte in die Pfanne, als Beilage zum Chuck-Eye-Steak.
Vielleicht kann mir ja einer der Splitterbrötchen-Leser helfen. Ich kann einfach nicht verstehen, warum man ausgerechnet einen Lakritz-Likör(!) mit gerade mal 21,5 Volumenprozent nach einer vor fast 50 Jahren von Clint Eastwood verkörperten, moralisch und politisch zweifelhaften Filmfigur benennt, und dann auch noch ein Bild auf die Pulle klatscht, dass nichts, aber auch gar nichts mit dieser Filmfigur zu tun hat. Kann mir irgendjemand erklären, was das soll?
„Wir werden sie noch sehr vermissen“ alberten politische Kommentatoren in den letzten Wochen von Angela Merkels Kanzlerinnenschaft in Mikrofone und Tastaturen. Jetzt, wo sie in den Talkshows bereits anfangen, sich mit einem Atomkrieg zu arrangieren
Kulinarischer Wochenhöhepunkt waren eine für Berliner Verhältnisse
Die Plätze zwei und drei wurden in der heimischen Küche vergeben, einmal für ein ohne Firlefanz gebratenes unfotografiertes Flanksteak, zum anderen für einen in der Pfanne fruchtig karamellisierten
Den Bundestagsabgeordneten kann man mangelnde Empathie und Stillosigkeit vorwerfen, aber nicht, dass sie zur Tagesordnung übergegangen sind. Das ist doch die Aufgabe eines Parlaments.
Beim Nachtisch entdeckte ich eine nur auf den ersten Blick exotische, in Wahrheit sich genial ergänzende Kombination: eine Scheibe Brie de Meaux mit einer Kugel Portwein-Eis. Herrlich.
Sollte wirklich das Gelingen bzw. dessen Möglichkeit Maßstab politischen Handelns sein?