In der S-Bahn unter der Maske heftig gegähnt, ohne mir die Hand vor den Mund zu halten. Ich bleibe der ewige Rebell, der nichts auf Konventionen gibt.
1983, bei der ersten Kohl-Wahl, gab’s in meinem erweiterten Bekanntenkreis jede Menge markige Versprechen: „Wenn der gewählt wird, wandere ich aus.“ Sind alle dageblieben.
Das Statement der Woche zum bargeldlosen Zahlungsverkehr kam von StanBuyMe auf Twitter: „Habe vorhin den Kinobesuch mit meiner Apple Watch bezahlt. Toll, dass so etwas heutzutage möglich ist, aber irgendwie auch schade, hatte mich gerade an das neue Armband gewöhnt.“
Selbstverständlich ist es eine Super-Idee, mit dem Genie-Kult in der Kunst Schluss zu machen. Auf das eine oder andere geniale Kunstwerk wird man dann allerdings verzichten müssen.

Zum ersten Mal die Fertigmayonnaise eines umsatzstarken Kühlregal-Befüllers verkostet. Sofort von der markanten Gurkenwasser-Note betört worden.
Tarantino sollte ein Remake von „It‘s a mad, mad, mad World“ machen. Meine Meinung.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war eine unfotografierte, exzellente Bratwurst vom Grill nebst korrespondierendem Flaschenbier, genossen während eines Sommerfests unter Dozenten in einer Großstadt des Ostens.
Das kulinarische Lowlight der Woche war die letztlich doch ziemlich faszinierende Selbstvernichtung eines überambitionierten Italieners: Freunde, mit denen wir dort aßen, bestellten Schweinefilet vom Grill und fragten nach einer Beilagenänderung, Nudeln statt Kartoffeln. Als für diese Beilagenänderung 4,50 Euro aufgerufen werden sollten, nahm man von den Nudeln Abstand und freute sich auf die Filettos, die wenig später in Schnitzelgröße am Tisch auftauchten. Die Frage, ob das wirklich Filet und nicht doch Schnitzel wäre, verneinte der Kellner entschieden, trug jedoch sofort – ohne dass jemand ihn dazu aufgefordert hätte – den Teller zurück in die Küche. Wenig später tauchte dann der Chef auf, und präsentierte ebenso stolz wie sinnlos einen Teller mit rohem Schweinefilet. Auf die Frage, warum sein Angestellter eigentlich das corpus delicti den Teller wieder mitgenommen hatte, wusste er dann aber keine Antwort mehr.
Seit Jahren einer meiner Lieblingswitze1: Aladin reibt an seiner Wunderlampe, es macht Zischzosch und ein gewaltiger Geist kommt heraus. „Nanu“,. mein Aladin, „warum riecht’s denn hier plötzlich so nach Wacholder?“ – „Weil ich der Dschinn Tonic bin.“

Gesellschaftlicher und kulinarischer Wochenhöhepunkt fielen in dieser Woche zusammen. Die Skatrunde spielte zum ersten Mal seit fast einem Jahr wieder. In der Spielpause gab’s im
Im „Bella Italia“ im Wedding wird ehrgeizfrei und superpragmatisch gekocht, da drückt man – wie man sieht – die Remoulade direkt aus der Tube in die Sauciere. Verwirrenderweise handelte es sich bei den Calamari nicht um Convenience-Ware, die waren sogar ganz anständig.
2020 war ein sehr gutes Jahr für den Zweigelt, 2021 ein sehr gutes Jahr für Urlaub in Podersdorf.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war klassisches Wohlfühlessen: Lammfilets, Bratkartoffeln, grüne Bohnen mit viel Knoblauch und einem hochanständigen Rioja im
2020 war ein fantastisches Jahr für Zweigelt, 2021 ein fantastisches Jahr für Urlaub in Podersdorf. Wir haben eine tolle Zeit im Lieblingsort verbracht, nächste Woche zeig ich hier Fottos.
Kulinarischer Wochenhöhepunkt war ein Drei-Gang-Menü im
Über dieses Foto, das ich vor drei Wochen
Recht so. Gerade, was Angaben anbelangt, darf auf Speisekarten nichts dem Zufall überlassen werden.
In Berliner Bäckerei-Fachgeschäften ist „junger Mann“ übrigens eine übliche Anrede. Auch für Männer meines Alters.